Der Trick mit der Rettungsgasse
Wer sich nicht an diese wichtige Verkehrsregel hält, kann bestraft werden
Blaulicht leuchtet, Sirenen heulen. Jetzt aber fix Platz machen. Die Retter haben es eilig, es gibt einen Notfall! Feuerwehr, Notarzt und Polizei müssen in so einem Fall gut durchkommen. Das ist wichtig. Denn wenn etwa ein Unfall passiert ist, brauchen Menschen oft schnelle Hilfe. Die Rettungsfahrzeuge sollen ohne Probleme zum Unfallort fahren, selbst wenn es einen Stau gibt. Auf der Autobahn bilden die anderen Autos dafür eine Rettungsgasse.
Das bedeutet: Die Fahrer sorgen dafür, dass eine extra Fahrbahn frei wird. Und zwar schon, wenn sie merken, dass der Verkehr langsamer wird. Auch, wenn sie noch gar keine Sirenen hören. Dabei ist genau vorgeschrieben, wo die Rettungsgasse entstehen soll.
Mit einem Trick kann man sich das leicht merken: mit der Rechte-Hand-Regel. Man muss nur auf die rechte Hand schauen, um zu wissen, wie es geht. Die fünf Finger sind dabei die Fahrspuren. Der Daumen ist also die Fahrbahn ganz links. Alle Autofahrer dort fahren etwas weiter nach links. Die Lücke zwischen Daumen und Zeigefinger ist die Rettungsgasse. Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und kleiner Finger sind die rechten Spuren. Alle, die dort unterwegs sind, rücken ein Stück nach rechts. Die Rettungsgasse klappt aber nicht immer, obwohl sie eine wichtige Verkehrsregel ist. Wer sich daran nicht hält, kann bestraft werden. Das wird jetzt auch Autofahrern in Baden-Württemberg passieren. Dort hatte es auf einer Autobahn einen Unfall gegeben. Die Polizei beobachtete dann die Autofahrer, die sich nicht an die Regel hielten. Sie müssen jetzt wahrscheinlich eine Geldstrafe bezahlen.