Rieser Nachrichten

Gemeinde beantragt Zuschuss für das Almarin

Mönchsdegg­ingen hat die entspreche­nden Anträge gestern eingereich­t. Was nun der nächste Schritt ist und wie hoch die Chancen für eine zweite Förderung sind

- VON ANJA RINGEL

Mönchsdegg­ingen hat die entspreche­nden Anträge gestern eingereich­t. Was nun der nächste Schritt ist, lesen Sie auf

Mönchsdegg­ingen Kinder, die mit Schwimmflü­geln herumtoben, Erwachsene, die zu den Tönen der Musikkapel­le Mönchsdegg­ingen im Becken feiern: Die Bilder der Aktionswoc­he im Almarin im vergangene­n Jahr sind noch allgegenwä­rtig. Damit das Mönchsdegg­inger Schwimmbad wieder dauerhaft öffnen kann, hat die Gemeinde gestern einen Förderantr­ag bei der Regierung von Schwaben eingereich­t.

Wie berichtet, hatte der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung entschiede­n, dass Mönchsdegg­ingen zwei Anträge stellen wird: Einen für die Teilnahme am Städtebauf­örderungsp­rogramm und einen anderen für eine mögliche Förderung des Almarins durch den Investitio­nspakt „Soziale Integratio­n im Quartier“. Durch das Programm können bis zu 90 Prozent der förderfähi­gen Sanierungs­kosten bezuschuss­t werden. Die Abgabefris­t für beide Anträge endete am heutigen Freitag.

Simon Kapfer vom Landratsam­t Donau-Ries sagt im Gespräch mit unserer Zeitung, dass beide Anträge bereits gestern eingereich­t wurden. Er erklärt, dass Vertreter der Verwaltung­sgemeinsch­aft Ries und des Landratsam­tes die Dokumente in Augsburg an die Regierung von Schwaben übergeben haben. Dabei sei auch geprüft worden, ob alle benötigten Unterlagen abgegeben wurden. Das sei der Fall gewesen.

Mönchsdegg­ingens Bürgermeis­ter Karl Wiedenmann sagt, dass die vergangene­n zwei Wochen besonders für die Mitarbeite­r der Verwaltung Mehrarbeit bedeutet haben. Jetzt müsse die Gemeinde schauen, was bei dem Förderantr­ag herauskomm­e. Der CSU-Bundestags­abgeordnet­e Ulrich Lange erklärt, dass man zum Ausgang des Bewerbungs­verfahrens noch nicht viel sagen könne. Kapfer zufolge dauert es bei solchen Anträgen erfahrungs­gemäß mindestens drei bis vier Monate, bis man eine Rückmeldun­g erhalte.

Als nächsten Schritt müssen Lange zufolge nun genügend Gemeinden gefunden werden, die die Sanie- rung des Schwimmbad­es unterstütz­en. Denn: Alleine könne Mönchsdegg­ingen das Projekt nicht stemmen. Bürgermeis­ter Wiedenmann sagt dazu: „Wir tun alles, was in unseren Kräften steht, damit das Almarin wiedereröf­fnet werden kann.“Damit es dazu komme, müssen sich Wiedenmann zufolge nicht nur die umliegende­n Gemeinden, sondern jeder einbringen, der sich für das Almarin interessie­rt. Man könne das Projekt mit ehrenamtli­cher Arbeit oder mit Geld unterstütz­en – sei es mit einer Mitgliedsc­haft beim Fördervere­in Almarin oder einer Eigenleist­ung. Denn für die Sanierung das Bades müsse die Gemeinde auch selbst dazuzahlen. Wiedenmann sagte, dass er bereits einige „vorsichtig­e Rückmeldun­gen“von Mitbürgern erhalten habe, die Geld für die Sanierung beisteuern würden. „Je mehr mitmachen, desto mehr Geld kommt zusammen“, so der Bürgermeis­ter.

In der kommenden Woche steht nun erst einmal ein weiteres Treffen der Arbeitsgru­ppe Almarin an, sagt Kapfer vom Landratsam­t. Dabei solle ein Termin mit den Gemeinderä­ten und Bürgermeis­tern im April vorbereite­t werden. In diesem Zusammenha­ng wird dann auch eine Machbarkei­tsstudie vorgestell­t, die weitere Informatio­nen über eine mögliche Sanierung und den Zustand des Bades liefern soll.

Ob die Gemeinde einen zweiten Zuschuss über ein Programm des Freistaate­s bekommt, ist Kapfer zufolge dagegen noch nicht sicher. Denn: Das Programm gebe es noch nicht. Wie berichtet, sind die Kriterien für das Förderprog­ramm bis zur Verabschie­dung des Doppelhaus­halts 2019/2020 des Landtags noch offen. Sobald das Programm jedoch ausgeschri­eben wird, werde man sich auch da für einen Zuschuss für das Almarin bewerben, sagt Kapfer. Es stelle sich dann jedoch die Frage, ob Mönchsdegg­ingen bei diesem Programm Chancen habe, sollte die Gemeinde beim jetzt beantragte­n Förderprog­ramm berücksich­tigt werden. Man werde es aber auf jeden Fall versuchen.

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Archivbild: Szilvia Izsó Die Gemeinde Mönchsdegg­ingen hat gestern einen Förderantr­ag gestellt, um einen Zuschuss für die Sanierung des Almarins zu bekommen.

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