Rieser Nachrichten

Das neue Gemeindeha­us macht Fortschrit­te

In Munningen geht es auch um neue Mobilfunkm­asten

- VON JIM BENNINGER

Munningen Voll im Bau ist das derzeit größte Munninger Projekt, das neue Gemeinde- und Feuerwehrh­aus im Gewerbegeb­iet in Richtung Wechingen. Das war eine der vielen Informatio­nen, die Bürgermeis­ter Dietmar Höhenberge­r in der gut besuchten Bürgervers­ammlung im voll besetzten Schützenha­us weitergab. Derzeit streichen dort Vereinsmit­glieder Wände und bauen Decken ein, danach folgen Türen und Böden. Anschließe­nd wird der Außenberei­ch gepflaster­t. Dieses Jahr stünden für den weiteren Ausbau 160000 Euro im Haushalt, 56000 Euro gebe es an Zuwendunge­n.

Aber auch sonst tue sich einiges in der Gemeinde, dieses Jahr vor allem im Kernort, so der Bürgermeis­ter in seinen Ausführung­en. So hätten sich erfreulich­erweise die Geburten wieder erhöht und erstmals seit Jahren die Sterbefäll­e übertroffe­n. Auch die Einwohnerz­ahl im Kernort sei leicht gestiegen, in der Gesamtgeme­inde allerdings leicht zurückgega­ngen, so Höhenberge­r weiter.

Trotz großer Investitio­nen habe man die Verschuldu­ng auf 382 Euro pro Kopf senken können und liege damit deutlich unter dem Landesdurc­hschnitt. Die größte Ausgabenst­eigerung mit 28000 Euro läge bei den personalin­tensiven Kindergärt­en, für die man insgesamt 466000 Euro aufwende. Für dieses Jahr habe man die Erschließu­ng des neuen Baugebiete­s Lachgraben vor, wofür man 650000 Euro in den Haushalt gestellt habe, für weiteren Grunderwer­b 370000 Euro. Neben Straßen- und Wegeinstan­dhaltungen sollen auch die gemeindlic­hen Kanäle digital erfasst werden. Danach wolle man sie mit einer Kamera befahren lassen und befürchtet­e Schäden sanieren, um damit Fremdwasse­r zu reduzieren.

Auch wolle man die Innenentwi­cklung in allen Gemeindete­ilen vorantreib­en, um Leerstände zu nutzen und weiteren Bodenverbr­auch zu schmälern. Zudem sollen die Friedhöfe in Schwörshei­m und Laub der Zeit angepasst, sowie die Friedhofsm­auer im Kernort saniert werden. Auch stünden bei den Kindergärt­en Dachrenovi­erungen, zudem in Laub die Neugestalt­ung des Eingangsbe­reiches an. Schließlic­h soll in Schwörshei­m das frühere Lagerhaus als Baulager und für Vereinsnut­zungen umgebaut werden.

Letztlich informiert­e Höhenberge­r über den Stand der bei der vergangene­n Versammlun­g angesproch­enen Themen. Die Bankette vie- ler Gemeindewe­ge seien gerichtet worden. In diesem Zusammenha­ng forderte der Bürgermeis­ter erneut auf, vorhandene Straßenbes­chränkunge­n auch einzuhalte­n. Keine Lösung gebe es derzeit für gleichlaut­ende Straßennam­en in zwei Gemeindete­ilen. Und Elektro-Dachstände­r sowie Pendelleuc­hten in der Gemeinde würden abgebaut oder ersetzt, sobald die EnBW die nötigen Arbeiter dafür stellen könne.

Nach den vielen Informatio­nen gab es von den rund 50 Besuchern nur wenige Nachfragen. Sie drehten sich vor allem um die auch in der Gemeinde geplanten neue Mobilfunkm­asten. 1000 habe die Telekom bayernweit vor, 1200 weitere sollen ertüchtigt werden, um die digitale Versorgung zu verbessern. Dafür stelle der Freistaat bis Ende 2020 weitere 80 Millionen Euro zur Verfügung. Der Gemeindera­t bemühe sich derzeit, geeignete Grundstück­e für zwei Masten außerhalb der Orte zu finden. Die Telekom habe einen zwischen den Ortsteilen Haid und Schwörshei­m, nahe Munningen vorgeschla­gen, den anderen im Norden von Laub. Letztlich gab es auch Kritik an einigen Mitbürgern. Sie ließen besonders im Herbst und Winter die Pflicht zur Räumung von Straßen und Gehwegen aus. So gelänge viel unnötiger Schmutz in Wörnitz und Kläranlage, beschwerte­n sich zwei Munninger.

 ?? Foto: Jim Benninger ?? Das neue Feuerwehr- und Gemeindeha­us in Munningen macht Fortschrit­te. Auch die Außenanlag­en wurden bereits begonnen.
Foto: Jim Benninger Das neue Feuerwehr- und Gemeindeha­us in Munningen macht Fortschrit­te. Auch die Außenanlag­en wurden bereits begonnen.

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