Breitband auch außerhalb der Stadt
Großer Aufwand für einige Anwesen
Wemding Die Stadt Wemding möchte die letzten „weißen Flecken“beim schnellen Internet beseitigen. Deshalb beteiligt sich die Kommune am Förderverfahren „Höfebonus“. Soll heißen: Mit einer staatlichen Förderung von rund 80 Prozent bekommen einzelne Anwesen außerhalb der geschlossenen Siedlung einen Breitbandanschluss. Konkret sind dies der Bereich Campingplatz/Reiterhof/Waldsee, das Wildbad, die Wallfahrt und das Amerbacher Sportgelände. Der Stadtrat hat nun beschlossen, die Maßnahme auszuschreiben.
Herwig Rößner vom Büro, das die Kommune berät, erklärte, dass jedes der Anwesen, das aktuell über weniger als 30 Mbits/Sekunde verfügt, eine Glasfaserleitung bis zum Haus bekommen soll. In den vier genannten vier Bereichen handle es sich um zehn Anschlüsse. Die Zahl sei gering, doch die Kosten seien hoch. Es stehe ein Förderbetrag von bis zu 590 000 Euro bereit.
Rößner zeigte sich zuversichtlich, dass das Projekt vielleicht sogar noch in diesem Jahr verwirklicht werden kann. Zwar gebe die Deutsche Telekom bei weniger als 50 Teilnehmern aktuell gar kein Angebot mehr ab, jedoch dürften sich andere Anbieter für das Vorhaben interessieren. Das Auswahlverfahren werde etwa drei Monate in Anspruch nehmen.
Demnächst soll auch die Ausschreibung für ein weiteres Breitband-Projekt gestartet werden. Dieses widmet sich einzelnen Haushalten in Wemding und Amerbach, die noch kein schnelles Internet haben. Auch für solche Fälle gibt es einen Fördertopf.