Eine Nonne gibt Hausaufgaben in Möttingen
Beim Frauenfrühstück hören rund 250 Teilnehmerinnen Schwester Teresa Zukic zu
Möttingen Wenn eine Nonne Augenblicke zuwirft, dann muss man unweigerlich das Umdenken üben. „Denn was wir denken, fühlen wir“, sagt Schwester Teresa, die Millionen von Deutschen durch ihre Fernsehauftritte, Musicals, Gottesdienste, Vorträge und Bücher bekannt ist. Die Religionspädagogin und katholische Ordensfrau verband in Möttingen Redetalent, Humor, Offenheit und Begeisterung am Glauben zu einer mitreißenden Veranstaltung.
So fand kürzlich im großen Saal des Möttinger Bürgerzentrums wieder ein Frauenfrühstück statt. Als Referentin konnte diesmal Schwester Teresa Zukic gewonnen werden, die als die skateboardfahrende Nonne aus Funk und Fernsehen bekannt ist. Schwester Teresa sprach zum Thema: „Jeder ist normal – bis du ihn kennst!“Die Veranstaltungsreihe wurde von Frauen aus der Region auf ehrenamtlicher Basis mit viel Engagement, Kreativität und Liebe organisiert und gestaltet. Etwa 250 Frauen waren auf Einladung der „singenden“Organisatorinnen Birgit Müller und Maria Köhnert sowie Bärbel Grund gekommen.
Michael Heilig, Leiter des Kreisverbandes Donau-Ries vom BVMW aus dem Wirtschaftsdreieck Bayerisch Schwaben, Mittelfranken, Ostalb und Donau-Ries, hatte die große Ehre, als Mann dabei zu sein und einen sprühenden und packenden Vortrag unter dem Leitgedanken „Lebe, lache, liebe“zu genießen. Die Männerquote wurde während der Rede zeitweise noch durch Bürgermeister Erwin Seiler und durch Pfarrer Franz Reus auf circa 1,6 Prozent erhöht. Wie die Veranstalterinnen in einer Pressemitteilung schreiben, wurde bei diesem Frühstück viel gelacht, und es flossen vereinzelt sogar Tränen der Freude, als Schwester Teresa selbst vor Lachen nach Luft schnappend einige Witze erzählte. „Mein Leben ist mein Hobby“, verriet Schwester Teresa Zukic, die viele wertvolle Impulse, Anregungen, Ermunterungen und Beispiele bildlich erzählte und damit als Powerfrau begeisterte. Zwei Hausaufgaben gab sie ihren Zuhörern mit auf den Weg, nämlich einen Menschen zu umarmen und fest zu drücken sowie einen Menschen anzulächeln. Man solle lieber in der Gemeinschaft eine Schokoladentorte essen, als alleine am Rosenkohl herumzukauen, denn ob wir lachen oder weinen, die Herausforderung bliebe immer die Gleiche. Wie können wir ungute Gedanken stoppen? Wie kann trotz Sorgen unser Herz froh und die Seele heiter bleiben? Schwester Teresa zeigte in ihrer lebendigen und sehr sympathischen Art auf, wie man vom „Sorgen-Modus“in den „Lebens-Modus“umschaltet. Darüber handelt auch ihr neues Buch „Lebe, lache, liebe“.