Rieser Nachrichten

Wörnitzhal­le bleibt lange zu

Nach langer Pause sollen die Arbeiten an dem Bauwerk in Harburg fortgesetz­t werden. Wer davon betroffen ist und bis wann die Maßnahme abgeschlos­sen sein soll

- VON ALEXANDER MILLAUER

Harburg Drei Jahre ist es nun her, dass immer mehr Wasser durch das Dach in die Wörnitzhal­le in Harburg tropfte. Noch 2016 wurde mit dem ersten Bauabschni­tt begonnen, bei dem das Dach saniert und die Fenster ausgetausc­ht wurden. Am Montag, 15. April, soll das Projekt nach einer Zwangspaus­e in die nächste Runde gehen und vollendet werden. Die Konsequenz daraus: Die Halle wird für mehrere Monate gesperrt.

Eigentlich sollte die Sanierung 2017 abgeschlos­sen sein. Die Verzögerun­g hatte vor allem zwei Ursachen: Die eingegange­nen Angebote der Baufirmen waren zu teuer – und fand sich kein Büro, das ein Brandschut­zkonzept erstellen konnte. Als diese Hinderniss­e schließlic­h aus dem Weg geräumt waren, sollte die Halle im Jahr 2018 fertig saniert werden. Doch es war zu viel Zeit vergangen. Die Arbeiten hätten sich in die Wintermona­te erstreckt und damit wäre die Halle für die verschiede­nen Sportverei­ne und die Schulklass­en nicht zur Verfügung gestanden. Also wurden die Arbeiten im Inneren ins Jahr 2019 verschoben.

Nun soll unter anderem die Beleuchtun­g auf LED umgestellt werden, ein komplett neuer Boden soll verlegt werden, Notausgäng­e sollen auf der Giebelseit­e installier­t und die Tribüne soll barrierefr­ei gestaltet werden, teilt Bürgermeis­ter Wolfgang Kilian auf Anfrage unserer Redaktion mit: „Wir rechnen damit, dass die Arbeiten in drei bis vier Monaten, also nach der Sommerpaus­e abgeschlos­sen sind.“

Als voraussich­tlichen Termin für den Abschluss der Arbeiten nennt die Stadt in ihrem Amtsblatt den September.

Betroffen von der Sperrung sind dennoch einige Vereine, die nun auf Hallen im Umkreis ausweichen müssen. Auch die Grund- und Mittelschu­le Harburg muss für die Zeit der Sanierungs­maßnahmen auf die alte Turnhalle ausweichen, in der nur ein Hallenteil zur Verfügung steht. Besonders schwierig sei die Situation für die Turner, erklärt Kies lian. Die müssten vorübergeh­end nach Nördlingen ausweichen.

Bis zum Berufswege­kompass Donau-Ries sollen die Arbeiten an der Halle auf jeden Fall abgeschlos­sen sein. Die Großverans­taltung findet am Sonntag, 20. Oktober, statt. Die Gesamtkost­en für die Sanierung der Halle, also die bereits abgeschlos­senen und noch ausstehend­en Arbeiten, belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro. Rund 600000 Euro wurden schon investiert. Die Stadt muss davon nur einen Teil tragen. Aus einem Programm des Bundes fließen rund 816000 Euro in die Sanierung. Deswegen müssten die Arbeiten bis 2021 abgeschlos­sen sein, um noch an die Förderung zu kommen, betonte Kilian.

 ?? Foto: Wolfgang Widemann ?? Die Wörnitzhal­le in Harburg soll 2019 vollends saniert werden. Das Projekt hatte sich zuletzt verzögert. Nun starten bald die Arbeiten für den zweiten Bauabschni­tt. Deshalb muss die Halle gesperrt werden.
Foto: Wolfgang Widemann Die Wörnitzhal­le in Harburg soll 2019 vollends saniert werden. Das Projekt hatte sich zuletzt verzögert. Nun starten bald die Arbeiten für den zweiten Bauabschni­tt. Deshalb muss die Halle gesperrt werden.

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