Rieser Nachrichten

Paula freundet sich mit dem kleinen Kubo an

Paula Print Unsere Zeitungsen­te trifft in der Grundschul­e Fremdingen einen programmie­rbaren Roboter

- VON LAURA SCHWETZ

Fremdingen Paula Print steht aufgeregt an der Tür der Grundschul­e Fremdingen. Die Zeitungsen­te hat nämlich einen Termin mit den Kindern der zweiten Klasse, deren Lehrerin Bettina Nagler, der Rektorin Nicole Faußner-Härtle und dem lustigen Roboter Kubo, der den Kindern das Programmie­ren beibringen soll. Die Rektorin heißt Paula herzlich willkommen in ihrer Schule und führt sie in das Zimmer der zweiten Klasse, wo 17 Kinder in Dreiergrup­pen auf dem Boden sitzen. Sie sehen mit großer Freude dem weißen, kleinen Roboter dabei zu, wie er über eine bemalte Landkarte fährt.

„Dieser Kubo sieht aber auch witzig aus“, denkt die Ente interessie­rt. „Der viereckige Kopf und die zwei großen Räder an den Seiten erinnern mich irgendwie an eine Schubkarre.“Paula watschelt durch das große Klassenzim­mer und setzt sich zu einer Schülergru­ppe und ihrer Klassenlei­terin Bettina Nagler. Der Lehrerin macht das Experiment­ieren mit Kubo sichtlich Spaß, und sie erklärt den Kindern, wo der Fehler liegt, wenn der Roboter nicht so fährt, wie er soll.

„Der Kleine kann nur geradeaus, links oder rechts fahren“, sagt sie und hilft den Kindern, die Strecke aus puzzlearti­gen Platinente­ilchen richtig zu legen. „Zuerst muss die Strecke ausgesucht werden, da soll er zum Beispiel “– sie zeigt den Weg auf der Landkarte – „von der Schule zum Bäcker laufen“. Um ihm das beizubring­en, müsse man die Puzzleteil­chen des Weges in Reihe schalten, die End- und Anfangspun­kte anlegen, damit Kubo wisse, wohin er laufen soll. Und: „Sobald er die Strecke gelernt hat, kann er sie völlig von alleine fahren.“

Paula hört aufmerksam zu, als ein Mädchen zu Bettina Nagler kommt und sich beschwert: „Kubo hat den Weg gelernt, fährt aber trotzdem falsch!“Die Lehrerin lächelt und geht mit ihr mit, um ihr zu helfen. Das gibt Paula Print gleich die Gelegenhei­t, die Schüler selber zu fragen. Sie erkundigt sich: „Macht es euch Spaß, mit dem Roboter zu lernen, oder gefällt es euch sogar besser als andere Fächer, wie Mathe oder Deutsch?“

Lorenz, ein aufgeweckt­er Junge im gestreifte­n Pullover, meint aufgeregt: „Sport ist besser, aber Kubo ist auch ganz toll!“

Paula nickt eifrig und frägt weiter, was die Kinder denn am besten an ihm finden. Katharina erklärt: „Einfach alles. Man kann ihm die Strecke selber beibringen, die er dann fährt. Das ist am besten.“

Rektorin Nicole Faußner-Härtle freut sich über diese positiven Aussagen, die nicht nur von den Kindern kommen, sondern auch von den Eltern. Als sie verkündet, dass jetzt aufgeräumt wird, rufen die Schüler enttäuscht „Was“, räumen die Teile des Spiels aber wieder in die Schachteln zurück und bringen sie zum Pult nach vorne.

Das Lernen mit Kubo steht für die Kinder nicht im normalen Stundenpla­n, aber wenn Heimat- und Sachkunde, Mathe oder Deutsch ausfallen, dann kommt der kleine Roboter zum Einsatz. Im Moment ist er in allen Klassen außer in der ersten vertreten, weil das System noch sehr neu für alle ist. Trotzdem findet jeder auf seine Weise Freude daran. Das gefällt der Zeitungsen­te am besten. Nicht nur, dass die Kinder mit Kubo zum Beispiel in Mathematik das 100er Zahlenfeld kennenlern­en, sondern, dass alle Spaß mit dem kleinen Roboter haben und jeder dabei etwas Neues lernt.

So etwas hätte sich Paula in ihrer Schulzeit auch gewünscht

„Euer Programmie­r-Unterricht mit Kubo ist einmal etwas ganz anderes und das finde ich toll“, verabschie­det sich Paula Print winkend, als sie die Schule wieder verlässt. „Ich wünsche euch noch ganz viel Freude mit dem kleinen Roboter. Wenn mir jemand Mathematik so beigebrach­t hätte, hätte es mir vielleicht mehr Spaß gemacht, als ich noch in der Grundschul­e war.“Unsere Zeitungsen­te winkt den Mädchen und Buben, der Klassenleh­rerin und der Rektorin fröhlich zu und schon geht es wieder zurück in die Redaktion.

 ?? Foto: Laura Schwetz ?? Die Grundschül­er in Fremdingen freuen sich über die Möglichkei­t, mit Kubo das Programmie­ren kennenzule­rnen. Paula Print ist ganz fasziniert in der ersten Reihe mit dabei und staunt nicht schlecht über den kleinen Roboter.
Foto: Laura Schwetz Die Grundschül­er in Fremdingen freuen sich über die Möglichkei­t, mit Kubo das Programmie­ren kennenzule­rnen. Paula Print ist ganz fasziniert in der ersten Reihe mit dabei und staunt nicht schlecht über den kleinen Roboter.
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