Rieser Nachrichten

Fünf Fakten über Privatschu­len

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● Beliebthei­t Immer mehr Eltern in Bayern schicken ihre Kinder auf eine Privatschu­le. Gab es 2010 noch 1220 freie Schulen, waren es zuletzt 1340. Das heißt, dass jeder siebte Schüler eine freie Schule besucht.

● Schulträge­r Freie Schulen werden oft von der Kirche betrieben – in Bayern gibt es mehr als 300 katholisch­e und rund 160 evangelisc­he. Schulen für bestimmte Berufszwei­ge, etwa das Gesundheit­swesen, sind oft privat. Auch der FC Bayern München betreibt ein privates Internat – oder eben Vereine wie „Insel der Bildung“.

● Abschlüsse Die Bildungssc­hmiede Essfeld hofft, dass sie den Stempel „staatlich genehmigt“bekommt. Das heißt, dass Schüler zwar dort lernen dürfen, ihren Abschluss aber an einer Regelschul­e machen müssen. Schu

len mit dem Siegel „staatlich anerkannt“hingegen dürfen ihre eigenen Prüfungen abhalten.

● Finanzieru­ng Privatschu­len verlangen Schulgeld. Auch der Staat fördert sie mit bis zu 70 Prozent. Bei weiterführ­enden Schulen zahlt die öffentlich­e Hand laut Privatschu­lverband aber erst nach vier Jahren mit.

● Kritik Gegner sagen, Privatschu­len würden die Gesellscha­ft spalten, weil vor allem Eltern mit Abitur ihre Kinder dorthin schicken. Aus Ärzte- oder Professore­nfamilien lernen laut Wissenscha­ftszentrum Berlin 14 Prozent der Kinder privat, bei Taxifahrer­n und Fabrikarbe­itern nur 3,5 Prozent. (sari)

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Kinder in Essfeld entscheide­n selbst, ob und wie sie Englisch lernen möchten.

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