Häuser und Wohnungen beim Hallenbad
Im Bauausschuss geht es um Planungen für’s Strenesse-Gelände
Nördlingen Die Bebauung des ehemaligen Strenesse-Geländes war erneut Thema im Bauausschuss des Nördlinger Stadtrates. Wie berichtet, sollen unweit des Hallenbades vier Mehrfamilienhäuser, zudem Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen. Stadtplaner Philipp Wettemann stellte den Räten die aktuelle Planung vor.
Demnach sollen die Mehrfamilienhäuser im Norden und Südosten errichtet werden und eine Höhe von 13,50 Metern haben. Drei Tiefgaragen und mehrere oberirdische Parkplätze sind für die Bewohner und Gäste des neuen Viertels vorgesehen. Zwei Spielplatzflächen wurden eingeplant. 45 Bäume sollen gepflanzt und die Flachdächer der Häuser begrünt werden. Noch stünden zwei Emissionsschutz-Gutachten für den Bereich um das Hallenbad aus, informierte Wettemann. Zuletzt habe man dafür eine Verkehrszählung in Auftrag gegeben.
In der Diskussion ging es auch um die Frage, ob und inwieweit das neue Wohngebiet Einfluss auf den Um- und Neubau des Hallenbades haben könnte. Alexander Deffner (PWG) fragte konkret nach, ob da ein Risiko auf die Stadt zukommen könnte. Der Hintergrund: Ein Hallenbad und auch seine Gäste verursachen Lärm. Doch ein Wohngebiet, wie das, das auf dem StrenesseGelände entstehen soll, genießt einen besonderen Schutz. Die Befürchtung Deffners: Wenn die Stadt die neuen Wohneinheiten genehmigt, könnte sie sich selbst beim Hallenbad einschränken, etwa, was die Öffnungszeiten betrifft. Stadtbaumeister Hans-Georg Sigel entgegnete: „Das Wohnprojekt darf das Hallenbad-Projekt nicht gefährden. Das ist auch nicht zu befürchten.“
In der ausführlichen Diskussion ging es schließlich unter anderem um mögliche Öffnungszeiten der geplanten Sauna oder um das Industriegebiet im Osten des neuen Wohnviertels. Am Ende votierten die Ausschussmitglieder einstimmig für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das neue Wohnviertel.