Rieser Nachrichten

Sehnsucht nach Veränderun­g

Grüne weihen Räume in Donauwörth ein. Die sollen in mehrfacher Weise genutzt werden

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Donauwörth Seit sieben Monaten sind die Grünen – was die Zahl der überregion­alen Mandate betrifft – nach der CSU die zweite Kraft im Donau-Ries-Kreis. Mit Eva Lettenbaue­r haben sie eine Landtagsab­geordnete und mit Albert Riedelshei­mer einen Bezirksrat. Nun hat die Partei auch eine Anlaufstel­le in der Region. Die beiden Volksvertr­eter nahmen am Sonntagabe­nd offiziell ihre Regionalbü­ros in Betrieb. Sie befinden sich in der Kapellstra­ße in Donauwörth. In dem ehemaligen Handarbeit­sgeschäft ist jetzt auch ein großer Raum, den der Kreisverba­nd Donau-Ries und der Ortsverban­d nutzen können.

Zur Einweihung reiste GrünenLand­esvorsitze­nder Eike Hallitzky an. Er skizzierte, warum die Partei derzeit auf einer Erfolgswel­le schwimme: „Es ist uns gelungen, die Sehnsucht der Menschen nach Veränderun­g einzufange­n.“Die Grünen suchten Verantwort­ung und machten sich daran, Probleme zu lösen. Dies passiere unter folgendem Credo: „Es geht wahnsinnig viel, wenn wir es gemeinsam anpacken.“

Hallitzky nutzte den Anlass und die allgemeine Euphorie dazu, Eva Lettenbaue­r, die jüngste Abgeordnet­e im Bayerische­n Landtag, in den höchsten Tönen zu loben. Die 26-Jährige strahle genau das aus, was die Grünen aktuell ausmache. Die Politikeri­n, die aus Reichertsw­ies stammt, sei eloquent, klug und politisch erfahren: „Sie ist eine brillante Politikeri­n.“

Der Landesvors­itzende registrier­te, dass die Grünen zuletzt auch im Landkreis Donau-Ries ihren Stimmenant­eil deutlich erhöhen konnten. Die Büros in Donauwörth seien „ein Ort für aktives Gestalten und Vernetzen“. Die Grünen zählen im Landkreis knapp 100 Mitglieder in sechs Ortsverbän­den (Donauwörth, Nördlingen, Wemding, Kaisheim, Mertingen und Oberndorf).

Thomas Krepkowski, Stadtrat und Vorsitzend­er des Ortsverban­ds in Donauwörth, sagte, es sei wichtig, „als Partei sichtbar zu werden“. Es sei geplant, in den Räumen auch Bürgerspre­chstunden abzuhalten. Albert Riedelshei­mer erklärte, es sei Ziel, „möglichst viele Kontakte zu kriegen mit den Menschen hier“. Lettenbaue­r möchte ebenfalls Bürgerspre­chstunden anbieten.

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Foto: Wolfgang Widemann Freuen sich über die neuen Räume: (von links) Eike Hallitzky, Eva Lettenbaue­r, Albert Riedelshei­mer und Kreisvorsi­tzende Ursula Kneißl-Eder.

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