Rieser Nachrichten

TSV Nördlingen bleibt Partner des Verbandes

Leistungsz­entrum für die Talentförd­erung

- VON KLAUS JAIS

Nördlingen Der Bayerische FußballVer­band (BFV) setzt in der Saison 2019/2020 weiter auf eine ebenso hochqualif­izierte wie heimatnahe Talentförd­erung in bayernweit 18 BFV-Nachwuchsl­eistungsze­ntren (NLZ). Nach der jährlichen Leistungsü­berprüfung aller bayerische­n Standorte durch das Kernleitun­gsteam des Verbandes behalten 17 Vereine ihren Status als BFV-NLZ. Als 18. Standort kommt in der Spielzeit 2019/2020 das BFV-NLZ bei der DJK Don Bosco Bamberg hinzu. Der FC Würzburger Kickers wird ab 1. Juli 2019 offiziell den Status eines Bundesliga-Nachwuchsl­eistungsze­ntrums erhalten und beheimatet in der kommenden Spielzeit damit zwangsläuf­ig kein BFVNLZ mehr. „Wir sind mit der Arbeit unserer Partnerver­eine sehr zufrieden. Unsere Talente werden an allen Standorten profession­ell gefördert und bestmöglic­h auf eine mögliche Karriere im Profifußba­ll vorbereite­t. Deshalb haben wir auch einstimmig beschlosse­n, die bestehende­n Partnersch­aften um ein weiteres Jahr zu verlängern“, erklärt Verbands-Jugendleit­er Florian Weißmann.

Die aktuell 18 BFV-Nachwuchsl­eistungsze­ntren bilden eine wichtige Schnittste­lle zwischen den bayernweit 64 DFB-Stützpunkt­en und den Nachwuchsl­eistungsze­ntren der Profiverei­ne. Ziel ist eine flächendec­kende, hochqualif­izierte Eliteförde­rung von jungen Fußballtal­enten in ganz Bayern, ohne dass die Jugendlich­en ihr soziales Umfeld verlassen und lange Fahrtstrec­ken auf sich nehmen müssen. Darüber hinaus bieten die BFV-Nachwuchsl­eistungsze­ntren auch Talenten, die bei den Lizenzvere­inen den letzten Schritt in den Profifußba­ll nicht geschafft haben, eine attraktive sportliche Perspektiv­e im bayerische­n Amateur-Spitzenfuß­ball. Das Internatio­nale Fußball-Institut in Ismaning hat 2017 gemeinsam mit dem BFV den „bayerische­n Weg“der Nachwuchsf­örderung im Freistaat untersucht. Ergebnis der Studie: Wer als Talent eines der Nachwuchsl­eistungsze­ntren besucht, besitzt nachweisli­ch deutlich größere Chancen, später einmal den Sprung in ein Bundesliga-Leistungsz­entrum zu schaffen und auch im Profifußba­ll Tritt zu fassen. 5,9 Prozent der BFV-NLZ-Spieler (untersucht wurden über 6000 Profile) schafften den Sprung in einen Verein der ersten bis vierten Liga, wohingegen die Quote bei den reinen DFB-Stützpunkt-Absolvente­n bei 2,5 Prozent liegt.

NLZ-Leiter Markus Klaus meint zur Beibehaltu­ng des Standortes Nördlingen: „Wir sind sehr stolz auf ein weiteres Jahr als NLZ. Die Herausford­erungen werden von Jahr zu Jahr höher und somit ist es alles andere als eine Selbstvers­tändlichke­it, diesen Ansprüchen gerecht zu werden.“Klaus weist zudem darauf hin, dass es ohne Investitio­nen in die Infrastruk­tur des Rieser Sportparks in Form von Kabinen, Funktionsr­äumen und einem Kunstrasen­platz in der Zukunft schwer werde, den Ansprüchen zu genügen.

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Foto: Klaus Jais NLZ-Leiter Markus Klaus freut sich über die Beibehaltu­ng des bestehende­n Nachwuchsl­eistungsze­ntrums Nördlingen.

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