Effenberg kritisiert FC Bayern
Verein soll sich zu Kovac bekennen
München Der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg hat in der Diskussion um Trainer Niko Kovac Kritik an seinem Ex-Klub geübt. „Wie soll das mit Niko Kovac als Trainer in Zukunft funktionieren, nachdem sich die Verantwortlichen immer noch nicht zu einem Bekenntnis haben durchringen können? Wie soll ein Trainer, der nicht das volle Vertrauen bekommt, einen Umbruch mitgestalten? Das ist doch unmöglich“, schrieb Effenberg in seiner Kolumne bei t-online.de. Sportdirektor Hasan Salihamidzic hatte sich zuletzt nicht eindeutig zur Zukunft von Kovac geäußert, von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bekam der Coach mit einem Vertrag bis 2021 keine Jobgarantie.
„Für mich ist klar: Der Verein sollte sich endlich zu einhundert Prozent zu Kovac bekennen. Es ist traurig, dass sie das bisher nicht geschafft haben“, erklärte der 50-jährige Effenberg. Mit Blick auf den Umbruch beim Rekordmeister rät Effenberg, dass sich sein Ex-Klub mittelfristig nach einem neuen Toptorwart umschauen sollte. „Was passiert im Tor, wenn Manuel Neuer immer häufiger auch über einen längeren Zeitraum verletzt ist? Da geht die Tendenz leider hin.“
Außenverteidiger Rafinha hat nach seinem Abschied vom FC Bayern noch keine Entscheidung über seinen nächsten Verein getroffen. „Ich entscheide nach der Saison“, sagte der 33-Jährige aus Brasilien in einer emotionalen Pressekonferenz beim Rekordmeister. Rafinha spielt seit 2011 für die Münchner, sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Rafinha war 2005 aus Brasilien zum FC Schalke gewechselt, 2010 ging der Verteidiger aus Londrina für eine Saison zum CFC Genua und schloss sich danach dem FC Bayern an. Gestern waren Kapitän Neuer, Müller und Ribéry bei Rafinhas letzter großer Pressekonferenz anwesend. Dem ehemaligen Nationalspieler kamen im Verlaufe der Gesprächsrunde die Tränen.