Haushalt: Ederheim muss Rücklagen entnehmen
Ederheim Keine Kreditaufnahme, dafür aber fast die komplette Entnahme der Rücklagen: Der Ederheimer Gemeinderat hat auf seiner Sitzung am Montagabend den Haushalt für das Jahr 2019 einstimmig beschlossen. Das sind die Eckdaten: ● Finanzen 2018 Der Abschluss der Jahresrechnung ergab einen Überschuss von rund 342 000 Euro. Ende des Jahres beliefen sich die Rücklagen auf rund 362 000 Euro.
● Einnahmen (Verwaltungshaushalt)
Die Gemeinde rechnet mit Einnahmen von rund 2,1 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr waren es 1,9 Millionen Euro. Knapp 630000 Euro nimmt die Gemeinde durch die Einkommenssteuer ein – ein Plus von rund 40000 Euro.
● Ausgaben (Verwaltungshaushalt)
Bei den Ausgaben steigen die Verwaltungskosten um 38000 Euro auf knapp 232000 Euro (2017: 193000 Euro). Für die Kreisumlage muss die Gemeinde in diesem Jahr rund 518000 Euro bezahlen. Das sind 32500 Euro mehr als im Vorjahr. Insgesamt muss Ederheim knapp zwei Millionen Euro ausgeben.
● Investitionen Die größte Investition ist 2019 die Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos, eines Tragkraftspritzenfahrzeugs für 235000 Euro. Daneben stehen noch Restzahlungen für das Gewerbegebiet in Höhe von 226000 Euro an. Für den Abbruch des früheren Schulhauses und eines alten Wohngebäudes bei der Kirche sind 55000 Euro eingeplant.
Bürgermeisterin Caroline Zehnpfennig-Doleczik sagte, dass auf diesen Flächen laut Friedhofsplanung eine Aussegnungshalle und eine Freifläche entstehen sollen. Für punktuelle Reparaturmaßnahmen im Kanalsystem sind 100000 Euro vorgesehen. Die Investitionen sollen durch die Entnahme nahezu der kompletten Rücklagen der Gemeinde (knapp 330000 Euro) finanziert werden.