Wie viel Unterstützung bekommen die Vereine?
Germaniaschützen in Balgheim stehen vor hohen Investitionen. Dafür bekommen sie nun einen Zuschuss
Möttingen Wie gelingt einer Kommune eine gerechte Förderung ihrer Vereine? Mit dieser Frage befasste sich der Gemeinderat Möttingen am Montagabend. Anlass war ein Antrag der Germaniaschützen aus dem Ortsteil Balgheim, die Anschaffung von neuen, zeitgemäßen Schießständen (Kosten 24000 Euro) finanziell zu unterstützen. Bisher galt die Richtschnur, Vereinen und Organisationen zehn Prozent zu gewähren. Diese Regelung war jedoch nicht festgeschrieben. In einzelnen Fällen gab es bisweilen auch mehr, wovon nun auch die Schützen profitieren.
Nach längerer Diskussion billigten die Ratsmitglieder den Balgheimern 25 Prozent zu. Weil eine neue Schießanlage existenziell wichtig für den Verein sei, komme ein höherer Fördersatz in Betracht, lautete übereinstimmend die Begründung. Das Gremium verständigte sich darauf, auch künftig jeden eingegangenen Zuschussantrag einzeln zu betrachten und über einen Zuschuss zu entscheiden.
Wie die Regen- und Schmutzwasserentsorgung im neuen Baugebiet „Kirchgewanne“in Enkingen aussehen soll, erläuterte Diplom-Ingenieur Reinhard Pfost vom gleichnamigen Planungsbüro in Nördlingen. 15 neue Bauplätze will die Kommune in dem Ortsteil im Endausbau anbieten. Die Arbeiten sollen in einzelnen Abschnitten erfolgen. Für den ersten nannte Pfost Kosten von rund 262 000 Euro. Der Experte empfahl der Kommune, vor der weiteren Erschließung zunächst abzuwarten, wie hoch das Interesse an den Bauplätzen sei. Einstimmig votierte der Gemeinderat für die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens.
In seinen Berichten zu den Jahresrechnungen 2014 bis 2016 der Gemeinde machte der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Gemeinderat Hans Wiedemann, einige kritische Anmerkungen. Zum einen seien die vielen Überstunden der Beschäftigten in der Verwaltung nicht hinnehmbar, was auch an der nicht zufriedenstellenden Personalsituation liege. Zudem bemängelte Wiedemann nicht ausbezahlte Leistungszulagen für die Mitarbeiter. An der Rechnungsführung der Kommune gebe es jedoch keinerlei Anlass zu Beanstandungen.
Bürgermeister Erwin Seiler äußerte sich nicht zur Rechnungsprüfung. Im Nachgang zur Sitzung sagte er gegenüber unserer Zeitung, er sei derzeit dabei, ein Modell für Leistungsentgelte für die Beschäftigten der Verwaltung zu entwickeln. Außerdem werde er sich in diesem Jahr verstärkt um eine Verbesserung der Personalsituation bemühen.
Seiler wies schließlich noch auf die offizielle Einweihung der sanierten Kreisstraße DON 11 am 28. Mai mit Vertretern des Landkreises hin. Wie berichtet, wurde dabei die Ortsdurchfahrt „Im Mitteldorf“samt Randbereichen neu gestaltet und die Trasse vom Ortsausgang bis zur Donismühle bei Balgheim neu asphaltiert.