NGG: Bäcker sollen sich rückwirkend Lohn-Plus sichern
Landkreis Ein Großteil der knapp 40 Bäcker-Auszubildenden im Landkreis Donau-Ries kann sich über einen Lohn-Nachschlag freuen. Rückwirkend ab September 2018 sind die Ausbildungsvergütungen in der Branche gestiegen, teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Damit können Auszubildende bis zu 650 Euro nachträglich bekommen. Doch angehende Bäcker und Fachverkäufer müssen sich beeilen: Ein Großteil der Ansprüche kann bereits Ende Juli verfallen. Hintergrund: Das Bundesarbeitsministerium hat die Ausbildungsvergütungen im Bäckerhandwerk im Nachhinein für allgemeinverbindlich erklärt. „Damit hat jeder Azubi einen festen Anspruch auf die tarifliche Bezahlung – auch wenn sein Betrieb nicht tarifgebunden ist. Die Differenz muss der Chef dann für die letzten zehn Monate rückwirkend zahlen. Bei einem angehenden Bäcker im ersten Ausbildungsjahr kann das bis zu 65 Euro pro Monat ausmachen“, erklärt Tim Lubecki von der NGG Schwaben.
Seit September liegen die Ausbildungsvergütungen bei 565 Euro pro Monat im ersten, 670 Euro im zweiten und 800 Euro im dritten Jahr. Zum 1. September steigen die Auszubildenden-Vergütungen erneut – auf dann 615, 700 und 820 Euro. Der Gewerkschafter rät allen Auszubildenden, den letzten Lohnzettel zu prüfen. Eine Nachzahlung wird fällig, wenn in den vergangenen zehn Monaten weniger gezahlt wurde.