Rieser Nachrichten

Oettinger Freibad soll zur neuen Saison fertig sein

Die Baustelle im Oettinger Flussfreib­ad macht Fortschrit­te. Was neu sein wird und wie der Zeitplan eingehalte­n werden kann

- VON SOPHIA HUBER

Das Wörnitzfre­ibad wird derzeit umgebaut, gestern wurde Richtfest gefeiert. Bis zur neuen Saison soll alles fertig sein

Oettingen Ein heißer Sommertag im Freibad, leckeres Eis und zur Abkühlung ein Sprung in die Wörnitz: Bis die Besucher wieder ins Oettinger Freibad gehen können, müssen nicht nur die Temperatur­en steigen, sondern die Bauarbeite­n müssen auch beendet werden. Denn das Flussfreib­ad wird derzeit saniert. Der Rohbau des neuen Eingangsge­bäudes ist schon fertig: Am Mittwochvo­rmittag wurde das Richtfest gefeiert.

Den ganzen Winter über soll laut Oettingens Stadtbaume­ister Klaus Obermeyer gearbeitet werden, sodass – wenn alles nach Plan verläuft – ab Mai 2020 wieder im Wörnitzflu­ssbad in Oettingen gebadet werden kann. Auch Bürgermeis­terin Petra Wagner will unbedingt, dass die Umbauarbei­ten im Freibad bis zum Sommer nächsten Jahres fertig sind: „Ansonsten leg’ ich den Rollrasen aus“, kündigt sie an. Die Wünsche der zwei klingen realistisc­h, wenn man sich den Fortschrit­t auf der Baustelle genauer ansieht.

Betritt man das Freibadgel­ände, fällt einem direkt der neue Eingangsbe­reich auf. „Der Rohbau steht“, bestätigt Obermeyer, „den Winter über wird vor allem innen weitergear­beitet.“In die Räume sollen Umkleideka­binen, WC-Anlagen, ein Technikrau­m und der Kassenbere­ich kommen. Die Außenwände sollen noch mit Holz verkleidet werden, das Dach wird aus Zink sein. Außerhalb des Eingangsbe­reichs befindet sich ein Kiosk mit Biergarten und eine Minigolfan­lage. „Es kommen noch zwei Toiletten in den Außenberei­ch, damit die Leute, die beispielsw­eise nur Minigolf spielen, keinen Eintritt mehr zahlen müssen, wenn sie nur die Toiletten nutzen wollen“, sagt Obermeyer. Entlang des Eingangs soll ein Holzsteg verlaufen, der die Bereiche miteinande­r verbindet. „Der Steg geht vom Eingang weiter über die Liegewiese bis hinter zum Bootsverle­ih“, erklärt der Stadtbaume­ister.

Ein bisschen mehr Vorstellun­gskraft braucht man momentan noch für die neue Brücke. Dafür wurden zwei Betonwider­lager errichtet, Ende Januar soll laut Obermeyer der 19 Meter lange Holzträger geliefert werden. Läuft man weiter, sieht man eine weitere betonierte Platte am Ufer. „Hier werden einmal Sitzstufen gebaut, damit vor allem Kinder leichter ins Wasser kommen“, erläutert Stadtbaume­ister Obermeyer. Für die kleinen Badegäste gibt es neben dem Spielplatz ab nächster Saison ein neues Spielgerät. Ein Hüpfkissen, das im Boden verankert wird, soll vor das Bootshaus kommen. Das Kinderbeck­en, der Spielplatz und auch die Liegewiese bleiben wie zuvor. Das Freibad ist laut Obermeyer jetzt auch an eine Entwässeru­ngsanlage angeschlos­sen, dafür wurden 230 Meter Druckleitu­ng verlegt.

Bis Weihnachte­n gibt es noch einiges zu tun: „Nächste Woche kommen die Bautüren für den Eingangsbe­reich“, sagt der Stadtbaume­ister. Ein paar Bäume sollen noch gepflanzt werden und der Freianlage­nbau gehe nun richtig los. Die Stadt habe sich bewusst für eine Baustelle im Winter entschiede­n, sagt Wagner. Zum Ende der Badesaison im September wurde das alte Kassenhäus­chen abgerissen, zur kommenden Freibadsai­son soll alles fertig sein. „Wir sind im Bauzeitenp­lan, bis jetzt hat auch mit den Firmen alles reibungslo­s funktionie­rt“, sagt Obermeyer. Zwar sind laut Wagner die Baukosten von 1,2 Millionen auf 1,6 Millionen Euro gestiegen, das könne allerdings von der Regierung von Schwaben getragen werden. Weitere Bilder von der Baustelle gibt es online unter rieser-nachrichte­n.de.

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Fotos: Sophia Huber Hier wird bald eine neue Brücke die beiden Ufer verbinden. Die Widerlager aus Beton wurden bereits befestigt, Ende Januar soll ein 19 Meter langer Holzträger darüber kommen.
 ??  ?? Bürgermeis­terin Petra Wagner (rechts), Vertreter des Stadtrates, Architekte­n und Bauleiter beim Richtfest vor dem neuen Eingangsge­bäude.
Bürgermeis­terin Petra Wagner (rechts), Vertreter des Stadtrates, Architekte­n und Bauleiter beim Richtfest vor dem neuen Eingangsge­bäude.
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Die „Ersatzbrüc­ke“dient dazu, dass Bauarbeite­r auf die andere Seite kommen.

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