Deutlich mehr Einsätze für Feuerwehren
Die Anforderungen an die Einsatzkräfte in der Stadt Harburg mit ihren Ortsteilen haben sich erheblich verändert. Das sind die Bilanz für 2019 und die Notwendigkeiten, die sich daraus für die Zukunft ergeben
Harburg Die Freiwilligen Feuerwehren im Bereich der Stadt Harburg rückten 2019 zu 20 Prozent mehr Einsätzen aus, als im Jahr zuvor. Die Zahl der Einsatzstunden der Kräfte stieg sogar um 60 Prozent. Das teilte Feuerwehrreferent Armin Huber im Stadtrat mit.
Laut dem Jahresbericht von 2019 hatten die Feuerwehren 104 Einsätze: 53 technische Hilfeleistungen, 22 Brände, elf Sicherheitswachen und 18 sonstige Einsätze. Leisei es nicht ausgeblieben, dass Bürger direkt am Unfallort oder später starben. Bei dieser starken psychischen Belastung leisteten die Kommandanten und ihr Führungsteam „sehr gute Unterstützung bei der Verarbeitung dieser einschneidenden Erlebnisse“.
Der angestiegenen Zahl steht eine Verstärkung der Einsatzmannschaften gegenüber: 38 neue Mitglieder nahmen Feuerwehren im vergangenen Jahr auf, 24 Männer und 14 Frauen. Die meisten Aktiven im Stadtgebiet hat die Wehr in
Mauren (102), gefolgt von Mündling (79) und Ebermergen (62). Besonders hob Huber die Neugründung einer Jugendfeuerwehrgruppe im kleinen Ortsteil Schrattenhofen hervor: „Diese frühe Bildung lässt auf einen späteren Übertritt in die Wehr erhoffen.“
Gleich vier Fahrzeuge weihten die Feuerwehren im vergangenen Jahr ein. In Ronheim kam ein Tragkraftspritzenanhänger dazu. In Ebermergen baute die Feuerwehr einen Kleinbus zum Mannschaftstransportwagen um und erder hielt ein Tragkraftspritzenfahrzeug Logistik. Die Wehr in Harburg bekam ein neues Löschfahrzeug.
Für die Zukunft regte Huber weitere Anschaffungen von Fahrzeugen an, um Einsatztaktiken und gewisse Spezialisierungen zu ermöglichen. Der Referent brachte einen Verkehrssicherungsanhänger für die Wehr in Hoppingen oder Großsorheim ins Spiel.
In 213 Übungen bereiteten sich die Freiwilligen im Stadtgebiet auf den Notfall vor. Die beste Teilnehmerquote hatte Huber zufolge die
Freiwillige Feuerwehr Brünsee/ Marbach mit 32 Prozent, gefolgt von Heroldingen mit 31 und Hoppingen mit 29 Prozent.
Feuerwehrreferent Huber bedankte sich für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren: „Mit Stolz bewundere ich immer wieder aufs Neue die freiwillige Leistung und die Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehrkameraden- und kameradinnen.“
Bürgermeister Wolfgang Kilian schloss sich dem Dank in vollem Umfang an.