Grüne wollen Landkreis klimaneutral machen
Dafür braucht es der Partei zufolge unter anderem nachhaltige Mobilitätsangebote
Landkreis Die vier Erstplatzierten der Grünen-Kreistagsliste, Molekularbiologin Katharina Weickhmann, Landratskandidat Nico Ach, Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer und Umweltanalytiker Stefan Bieber, haben ihr Kreistagswahlprogramm unter dem Motto „Weil wir hier leben“präsentiert. Ach betonte, der Landkreis brauche neue und mutige Antworten, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Lettenbauer erklärte, es müsse jetzt umgesteuert werden, um die Lebensgrundlagen aller zu erhalten: „Wir wollen den Landkreis klimaneutral machen.“
Es brauche nachhaltige Mobilitätsangebote. Sie nennt hierfür exemplarisch den Ausbau der Radwege, ein flächendeckendes Angebot an Bus oder Bahn, die Reaktivierung der Hesselbergbahn und ein attraktives Ladestationennetz für E-Autos und E-Bikes. Bieber will den Ausbau von Solarenergie und von Windenergieerzeugung, besonders in der Hand der Bürgerinnen und Bürger, vorantreiben. Er fordert ökologische Baustandards, eine fundierte Projektsteuerung für Bauprojekte und Flächensparen als Grundsatz. Der AWV solle sich
Müllreduktion zum Ziel machen. Lettenbauer will die regionale Vermarktung von Lebensmitteln gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten stärken.
Weickhmann plant kommunalen Wohnungsbau mit Beteiligung des Landkreises. Es brauche neue attraktive Bürgerbeteiligung und mehr Online-Dienstleistungen des Landratsamtes. Sie setzt sich für einen Integrationsbeirat ein und betont: „Die Kinder- und Jugendhilfe wollen wir personell so aufstellen, sodass allen ohne Wartezeit kompetent geholfen werden kann.“Es brauche mehr Beratung für Ehrenamtliche in Rechtsfragen. Ach stellte die Ideen für flächendeckende, wohnortnahe Gesundheitsversorgung und Pflege vor. Er will eine Task-Force „Fachkräfte in der Pflege“. Weickhmann will die Versorgung aller Häuser mit Glasfaseranschlüssen vorantreiben.
Lettenbauer fordert regionale Unternehmen auf, den Weg zu Ressourceneffizienz und regionalen Wirtschaftskreisläufen zu stärken. Sie stellt heraus, dass besonders die Grünen zu mehr Frauen und jungen Leuten im Kreistag beitragen.