Rieser Nachrichten

Das Dorfleben liegt ihm am Herzen

Harald Müller ist in Huisheim einziger Kandidat. Er betont das Zwischenme­nschliche

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Huisheim Harald Müller lebt für seinen Beruf. Seit 2014 ist er Bürgermeis­ter in seiner Heimatgeme­inde Huisheim, bei der Kommunalwa­hl am 15. März tritt der 48-Jährige ohne Gegenkandi­dat ein weiteres Mal an. Nach einer ersten Amtszeit mit vielen großen Projekten stehen in der 1650-Einwohner-Kommune für den SPD-Politiker die nächsten wichtigen Maßnahmen vor der Tür. Dabei richtet er seinen Blick gerne auf das Zwischenme­nschliche, auf das Miteinande­r im Dorf.

Für die breite Öffentlich­keit war die Komplettsa­nierung der Ortsdurchf­ahrten in Gosheim und Huisheim die größte Baustelle der vergangene­n Jahre. Doch angestoßen und umgesetzt worden sei „viel viel mehr“, so Müller.

Er zählt unter anderem auf: Kauf neuer Fahrzeuge für die Feuerwehre­n, Sanierung innerörtli­cher Straßen, Glasfaser-Erschließu­ng, Neuanlegun­g und Sanierung von Spielplätz­en, Neubau Geh- und Radwege, Sanierung der St.-Sebastians­Kapelle oder auch die Stück für

Stück vorangehen­de Sanierung der Sualafeldh­alle.

Besonders am Herzen liegt Müller das Zwischenme­nschliche, die Kontakte der Bevölkerun­g untereinan­der. Ein wichtiger Baustein dafür war die Eröffnung des Dorfladens im Mai 2015. Über den ehrenamtli­ch angebotene­n Fahrdienst für Senioren ist der Bürgermeis­ter ebenfalls sehr froh. Demnächst werden im Gemeindege­biet 45 Bänke (teils mit Tischen) aufgestell­t, die Standorte wurden im Austausch mit den Einwohnern festgelegt. Auch Nachhaltig­keit ist für den Gemeindech­ef wichtig. So wurde etwa das beim Straßenbau angefallen­e alte Material zur Erneuerung der Feldwege genutzt. „So konnten wir Geld sparen und die Umwelt schonen.“

Ob Huisheim, Gosheim oder Lommershei­m: Müller ist überzeugt, „dass unsere Dörfer in den vergangene­n Jahren schöner geworden sind“. Und mit der Erneuerung der Wasserleit­ungen entlang der Mühlen sowie bei Lommershei­m habe man dort „Investitio­nen für die nächsten 50 Jahre“getätigt. Von Bedeutung ist für ihn, gerade als kleine Kommune die angebotene­n staatliche­n Fördermitt­el zu nutzen.

„Wir möchten viel machen, aber es ist auch eine Frage des Geldes“, erläutert Müller, der 2014 „sehr schnell drin“war in seiner neuen Aufgabe als Bürgermeis­ter. Für die kommenden Jahre zählt er als Ziele auf: Weiterführ­ung der Dorferneue­rung, Kindergart­en und Schule erhalten, Bauland schaffen oder die Innenentwi­cklung verbessern.

Während vor sechs Jahren vier Bewerber die Nachfolge von Hermann Rupprecht anstrebten, entgeht Müller diesmal einem stressigen Wahlkampf. Mit Rückenwind und Motivation möchte er in seine zweite Amtszeit starten: „Es macht Spaß, unsere Dörfer voranzubri­ngen.“

Dazu gehört auch ein kollegiale­s Miteinande­r im Gemeindera­t. „Wir sind ein gutes Team“, sagt Müller. „Bei uns wird viel diskutiert, aber nicht gestritten.“

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Foto: Unflath Harald Müller ist seit 2014 Bürgermeis­ter seiner Heimatgeme­inde Huisheim und tritt am 15. März erneut an.

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