Wie wird die Bushaltestelle bei Hochstein sicherer?
Bissinger Gemeinderat berät die weitere Vorgehensweise. Außerdem geht es um die Breitbandversorgung und die Marke Kesseltal
Bissingen Der Neubau eines zweiten Faulbehälters für die Kläranlage in Bissingen wurde vom Ratsgremium der Marktgemeinde bei der Sitzung diese Woche einstimmig beschlossen. Vorausgegangen war die Nachfrage an Bürgermeister Stephan Herreiner, ob es wirklich notwendig sei, diesen zweiten Behälter zu bauen, und welche Kosten auf die Gemeinde zukommen werden. Rund 1,2 Millionen Euro werde der Neubau kosten, sagte Herreiner. Welche Kosten die Gemeinde für den Bau übernehmen müsse, sei noch nicht entschieden. Des Weiteren sei durch den Anfall von immer mehr Klärschlamm der Neubau notwendig, da dieser nicht mehr den notwendigen Grad der Trocknung erhalte, um das Blockheizkraftwerk weiterhin effizient betreiben zu können.
Ebenfalls Thema bei der Ratssitzung war die Vorstellung der DSLBitratenanalyse für die Marktgemeinde durch Herwig Rößner von der Breitbandberatung Bayern. „In den vergangenen Jahren ist hier in Bissingen mit seinen vielen Ortsteilen und Hofweilern recht viel geschehen“, sagte Rößner. So werde die Gemeinde mittlerweile von insgesamt vier Anbietern mit schnellem Netz versorgt, wobei durchschnittlich mit 30 Mbit/s gearbeitet werden könne. Für einige Bereiche sei durch die Vectoring-Technik der Telekom auch für Kupferleitungen eine höhere Datenrate im Down-/ Upload zu erreichen. Diese Technik ist jedoch nach den Worten des Referenten nur für Kupferleitungen mit einer Länge bis rund 350 Meter wirkungsvoll und sei obendrein sehr energieintensiv.
Bitraten von bis zu 200 Mbit/s erreichten Einrichtungen in der Gemeinde, die im Rahmen des „Höfeprogramms“mit Glasfaser versorgt worden seien, so Herwig Rößner. Für die Zukunft sei auch eine Glasfaserversorgung für alle User in der
Gemeinde geplant, wobei dies jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen werde. Als Grund dafür nannte Rößner das Fehlen von Tiefbaufirmen in Bayern und zeigte in diesem Zusammenhang auf, dass bayernweit zurzeit über 2500 Gemeinden auf den Ausbau mit Glasfaserkabeln warteten.
Im weiteren Sitzungsverlauf beschlossen die Ratsmitglieder nach kurzer Erörterung die Ausschreibung eines Wettbewerbs für ein „neues Logo“der Marke Kesseltal, an dem sich jedermann beteiligen könne. Dem Sieger des Wettbewerbs winke eine schöne Geldprämie, so Rathauschef Herreiner.
Ebenfalls einstimmig beschloss das Ratsgremium den Antrag, für den Grillplatz Kesselostheim und den Badeweiher in Göllingen zwei
Toiletten anzumieten. Einig waren sich die Gemeinderäte auch in der Beschlussfassung für die Straßennamen im neuen Baugebiet Westfeld in Bissingen. Demnach soll es nur den Straßennamen „Westfeld“plus Hausnummern geben.
Auch die Bushaltestelle an der Kreisstraße DLG 5 in Hochstein war bei der Sitzung ein öffentlicher Tagesordnungspunkt. Nach ausgiebiger Diskussion folgte das Gremium dem Vorschlag von Ratsmitglied Roman Bauer. Demnach soll an der Einmündung Ziegelhof eine Bushaltestelle mit Wendeschleife angelegt werden, damit der Bus ohne Gefährdung der Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen wieder in den Verkehr einfädeln könne. Eine Bushaltestelle direkt an der Kreisstraße sei nicht realisierbar, da im Rahmen einer Verkehrsschau vom Landratsamt entschieden worden sei, Geschwindigkeitsbegrenzungen für beide Richtungen auf der Kreisstraße nicht zuzulassen.
Marke Kesseltal soll ein neues Logo bekommen