Rieser Nachrichten

Spiel gegen den Favoritens­chreck

Am Wochenende sind die Basketball­erinnen aus Göttingen in der Nördlinger Hermann-Keßler-Halle. Die Angels stehen in einer komfortabl­en Ausgangsla­ge

- VON KATJA GERSTEMEYR

Nördlingen Die Xcyde Angels biegen langsam auf die Zielgerade ein. Am Wochenende steht bereits das vorletzte reguläre Heimspiel ins Haus, bevor die Playoffs starten. Während es für die Nördlinger­innen darum geht, sich möglichst gut zu positionie­ren, müssen ihre Gäste erst noch ihr Playoff-Ticket lösen. Die flippo Baskets aus Göttingen belegen derzeit den achten Platz und arbeiten daran, diesen endgültig abzusicher­n.

Die Situation der Angels ist da schon um einiges komfortabl­er. Seit Wochen rangieren sie im oberen Drittel der Tabelle. Auch der Misserfolg gegen den Herner TC konnte daran nichts ändern und so kann man der knappen Zwei-PunkteNied­erlage wenigstens etwas Positives abgewinnen, nämlich den direkten Vergleich gegen den punktgleic­hen Tabellenvi­erten.

Doch wie heißt es so schön: „Neues Spiel, neues Glück“. Und Glück wird man am Sonntag eventuell brauchen, gilt Göttingen in dieser Saison doch als absoluter Favoritens­chreck. Sogar die übermächti­g scheinende­n Rutronik Stars aus Keltern mussten diesen Ruf schon bestätigen und gegen Göttingen ihre bislang einzige Saison-Niederlage hinnehmen. Stellt sich die Frage, warum die flippo Baskets bei solchen Erfolgen noch um den Einzug in die Playoffs kämpfen müssen. Die Antwort ist einfach. Neben den Überraschu­ngssiegen gegen einige Top-Teams hagelte es in letzter Zeit auch Niederlage­n bei schlechter platzierte­n Clubs.

Dass ein Sieg gegen die Niedersach­sen durchaus möglich ist, haben die Angels schon bewiesen. Im Hinspiel holten sie nach einem völlig verschlafe­nen Start einen hohen Rückstand auf und nahmen dank eines starken letzten Viertels die Punkte mit. Herausrage­nde Spielerin bei den Violetten war Cayla McMorris, die fünf ihrer sechs Dreiervers­uche ins Ziel brachte. Und das, obwohl sie zwar Topscoreri­n ihres Teams, aber eigentlich nicht auf Dreier spezialisi­ert ist. Derzeit bereitet die US-Amerikaner­in dem Verein jedoch einige Sorgen. Aufgrund einer Fußverletz­ung musste sie die jüngsten beiden Spiele aussetzen, soll jedoch am Wochenende wieder auf dem Parkett stehen.

Ansonsten ist der Kader der Göttinger noch genau derselbe wie beim Hinspiel. Zwar verpflicht­eten sie im neuen Jahr die Irin Anna Kelly, die Jennifer Crowder im Aufbau entlasten sollte. Aufgrund einiger Unstimmigk­eiten wurde der Vertrag jedoch bereits im Februar wieder aufgelöst. Trainer Goran Lojo bestreitet die Saison also weiterhin mit einem kleinen Kader. Dies ähnelt durchaus dem Erfolgsrez­ept der Xcyde-Mädels. Den Platz unter den besten Vier hatte den Rieserinne­n vor der Saison kaum jemand zugetraut. Um diesen auch ins Ziel zu bringen, bedarf es erst einmal eines Sieges gegen Göttingen. Dabei sind die flippo Baskets keinesfall­s zu unterschät­zen. Nach der Heimpleite gegen Saarlouis wollen Geiselsöde­r und Co Wiedergutm­achung bei ihren Fans betreiben und das vorletzte Heimspiel der regulären Saison erneut zu einem Basketball-Fest machen. Passend dazu geht die große Angels-Tombola in die zweite Runde, wobei die Top-Preise immer noch bereitsteh­en. Los geht’s am Sonntag, 1. März, um 16 Uhr in der Hermann-Keßler-Halle.

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Foto: Martin Fürleger Nach überstande­ner Wadenverle­tzung sollte sie am Samstag gegen Göttingen wieder mit von der Partie sein: Co-Kapitänin Magaly Meynadier.

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