Rieser Nachrichten

Werden bald Schulen geschlosse­n?

- Maria Heinrich

Das bayerische Kultusmini­sterium hat bereits alle bayerische­n Schulen informiert, welche Maßnahmen sie ergreifen müssen, sollten Coronaviru­s-Fälle an einer Schule bekannt werden. Auch wenn im Freistaat bisher nur einzelne Personen in Oberbayern infiziert waren, schließt das Kultusmini­sterium nicht aus, dass weitere Fälle „importiert“werden können.

Sobald Schulen Kenntnis von Verdachtso­der Kontaktfäl­len haben, muss die jeweilige Schulleitu­ng unverzügli­ch Kontakt mit dem zuständige­n Gesundheit­samt aufnehmen. Die Aufsichtsb­ehörde bewertet das Risiko und ordnet Maßnahmen wie Quarantäne oder Schulschli­eßung an. Bisher plant Bayern keine Schulschli­eßungen. Die Schulen im Freistaat sollen zum Ende der Faschingsf­erien am kommenden Montag ganz normal öffnen. Sie sehe noch keine Notwendigk­eit, wegen des Coronaviru­s Schulen zu schließen, sagte Gesundheit­sministeri­n Melanie Huml (CSU) am Freitag. Die Behörden wollten demnach reagieren, wenn es so weit sei. Das müsse neu überdacht werden, wenn man nicht mehr weiß, woher die Infektione­n kommen, sagte Huml. Bei Kindergärt­en, Krippen und Horten ist es ähnlich. Entweder schließt die Aufsichtsb­ehörde die Einrichtun­g oder der Träger trifft diese Entscheidu­ng vorsorglic­h selbst, erklärt Peter Jansen, stellvertr­etender Landesvors­itzender der Katholisch­en Erzieherge­meinschaft. Wenn er beobachtet, dass die Kinder krank sind, müssen sie sofort von den Eltern abgeholt werden. Hat das Kind Corona-typische Symptome, sollte es von einem Arzt untersucht werden und so lange zu Hause bleiben, bis das Ergebnis vorliegt. Die Erzieher sollten außerdem verstärkt auf Hygiene achten, die Kinder häufiger zum Händewasch­en schicken und Oberfläche­n desinfizie­ren.

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