Wie bereiten sich Firmen vor?
Auch die Wirtschaft trifft Vorkehrungen für eine Ausbreitung des Coronavirus. Die Mitarbeiter vieler bayerischer Unternehmen erhalten Hygienehinweise – vom richtigen Händewaschen bis hin zur Husten- und Nies-Etikette. Dienstreisen werden eingeschränkt. Kuka hat ein Reiseverbot nach China und Südkorea ausgesprochen, alle Besuche aus diesen Ländern werden verschoben. Wer aus betroffenen Regionen von einer Dienstreise zurückkommt, soll nicht direkt an den Arbeitsplatz zurückkehren, sondern nach Absprache zwei Wochen von zu Hause arbeiten. Auch bei Audi wird Mitarbeitern, die aus China zurückkehren, empfohlen, zwei Wochen mobil von zu Hause zu arbeiten. MAN
Diesel & Turbo hat aufgerufen, die Reisetätigkeit auf das dringend Notwendige einzuschränken. Auch für eine Eskalation rüstet man sich. Bei Audi beobachtet ein Koordinationsteam die Lage. „Im Ernstfall käme ein Krisenteam der relevanten Geschäftsbereiche zum Einsatz.“Vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt es ein „Handbuch Betriebliche Pandemieplanung“mit 179 Seiten, das Firmen Hinweise im Fall einer weltweiten „Seuche“gibt. Es geht um Atemschutz, „die Bereitstellung von Papiertaschentüchern zum Schneuzen“, Fiebermessung bis hin zur Ausgabe antiviraler Mittel durch den Betriebsarzt und die Bildung eines Krisenstabes.