Jugendreferentin Pietschker verabschiedet
Die Dekanatsjugendreferentin wechselt nach Neu-Ulm
Oettingen Die Oettinger Dekanatsjugendreferentin Annegret Pietschker ist Mitte März in der wegen Corona-Schutz nur mäßig besetzten St. Jakobskirche in einem Jugendgottesdienst von stellvertretendem Dekan und Dekanatsjugendpfarrer Uli Tauber verabschiedet worden. Sie wechselt zum 1. April ins Dekanat Neu-Ulm, wo sie die Stelle der Dillinger Dekanatsjugendreferentin übernehmen wird.
In einem humorvollen Anspiel dreier Marktfrauen, gespielt von der Oettinger Dekanatsjugendkammer (Mareike Strobl, Lisa Mertenbaur und Patrick Wörlen), wurde Pietschkers besondere Begabung im Umgang mit der Jugend gelobt. Die Marktfrauen überlegten, ob man sie irgendwie aufhalten könne oder sie sogar entführen solle, so wie damals Luther auf die Wartburg gebracht worden sei, damit sie dem Oettinger Dekanat erhalten bleibe. Schlussendlich seien die „Dorfratschen“zu dem Schluss gekommen, dass wohl Gott alles so eingefädelt hätte.
Pietschker zieht es einer Mitteilung zufolge in die Dillinger Region. Dort hat sie ihren Lebenspartner gefunden und es gab eine freie Stelle in der Nähe.
Uli Tauber dankte ihr für ihr vielfältiges und immer segensreiches Wirken. Danach wurde sie liturgisch von ihren Aufgaben entpflichtet und Tauber segnete sie für ihren weiteren Lebensweg. In einem eingespielten Gruß- und Dankeswort von Dekan Armin Diener, der aus gesundheitlichen Gründen verhindert war, verpflichtete er Pietschker zum zukünftigen regelmäßigen Besuch des Historischen Marktes in Oettingen, dem sie spontan zustimmte. Während die Pfarrer Thomasz Swat, Klaus Haimböck und Uli Tauber als Abordnung der Oettinger Pfarrersband „Gut Drauf“Lieder anstimmten, gaben die Gottesdienstbesucher Pietschker auf Postkarten
gute Wünsche und Segensworte mit.
Dankesworte gab es auch von Bürgermeisterin Petra Wagner, stellvertretendem Landrat Reinhold Bittner und der Kinder- und Jugendkantorei Oettingen, den Soulteens. Nachdem Annegret Pietschker allen Verlockungen durch die Jugendkammer – die Bandbreite reichte vom roten Dienstwagen bis hin zum Heiratsantrag – widerstanden hatte, wurde beschlossen, sie doch zu entführen, zum Ritteressen auf Burg Katzenstein.
In ihrem Schlusswort bedankte sich Pietschker bei allen Anwesenden für die Grußworte und die gute Zusammenarbeit, dem Kirchenkaffee-Team um Gerda König für die Vorbereitung der kleinen Bewirtung, der Pfarrersband, die auch beim Empfang noch tüchtig aufspielte, und ihrer Jugendkammer. Sie sagte mit Tränen in den Augen „Auf Wiedersehen“und beteuerte, dass sie das auch so meine: Sie möchte alle wiedersehen.