Rieser Nachrichten

Teures Abschiedsg­eschenk

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Zu „Selbst die Union ringt um Merkels Rettungspl­an“(Politik) vom 25. Mai: Ein mehr als großzügige­s Geschenk für eine Kanzlerin, die vor ihrem Abgang auf internatio­naler Bühne noch einmal groß auftrumpfe­n will – und die nicht immer ihre Entscheidu­ngen zum Wohle des deutschen Volkes getroffen hat. Nutznießer sind Staaten, deren Bürger teilweise ein höheres Pro-KopfVermög­en, kürzere Arbeitszei­ten haben und höhere Renten beziehen. Nach den Rettungssc­hirmen nochmals eine Entscheidu­ng, die Generation­en mit Schulden belasten wird, die niemals zurückgefo­rdert werden können. Ob die verordnete­n Maßnahmen anlässlich der Corona-Krise rechtferti­gen, Geldgesche­nke in einer Höhe von mindestens 125 Milliarden Euro zu verteilen, nur um der Kanzlerin einen rühmlichen Abschied zu bereiten, sei dahingeste­llt. Es ist die Pflicht unserer Volksvertr­eter, im Sinne der nachkommen­den Generation­en zu handeln. Ein Denkmal muss man sich verdienen.

Anne Lamping, Kötz

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