Eure Corona-Post
„Seit letzter Woche darf ich als Vorschülerin auch wieder meinen Kindergarten besuchen.
Es gibt dort auch einige Neuerungen: Man muss Hände waschen, bevor man den Gruppenraum betritt. Mamas und Papas dürfen gar nicht mehr mit in den Gruppenraum beim Bringen und Abholen. Der Garten ist eingeteilt in einzelne Bereiche, sodass wir nicht mehr mit Kindern aus anderen Gruppen zusammenkommen. Schon alles etwas komisch so, aber ich freue mich, meine Freunde jetzt endlich wieder zu sehen und mit ihnen spielen zu können.
Ich würde gerne meine Erzieherinnen Anett und Regina grüßen und meine Großeltern Oma Hannelore und Opa Thomas.“
OInfo Möchtest du auch schreiben, wie es in der Schule oder im Kindergarten zu Corona-Zeiten nun so ist? Dann mail uns doch an capito@augsburger-allgemeine.de. Wir veröffentlichen deinen Text bei „Eure Corona-Post“und du darfst auch jemanden grüßen.
Ein Mann mit Brille und schwarzem Haar beginnt zu zählen: „Un, dos, tres.“Dann legt das Orchester los. Geigen erklingen, ein Saxofon ist zu hören, Gitarren und Cellos. Das hört sich erst mal nach einer normalen Orchesterprobe an. In diesem Fall geht es aber um ein außergewöhnliches Orchester: Denn die Musiker spielen auf Instrumenten aus Müll. Es ist das „Orchester der RecyclingInstrumente von Cateura“.
Am Anfang klangen die Instrumente nicht gut
Die jungen Musikerinnen und Musiker stammen aus Paraguay, einem Land in Südamerika. Ihr Dorf liegt am Rande der Hauptstadt Asunción, direkt neben einer riesigen Müllkippe. Diese heißt Cateura. Dort wird der ganze Müll der Stadt abgeladen. Die Menschen in diesem Dorf sind sehr arm und haben kaum Aussicht auf eine bessere Zukunft. Vor 14 Jahren hatte jedoch ein Mann namens Favio Chavez eine tolle Idee: Instrumente aus Müll. Eigentlich ist Herr Chavez Abfallexperte.