Rieser Nachrichten

Schmidt folgt auf Schmidt

Bei der konstituie­renden Sitzung in Ederheim wird der Wechinger Bürgermeis­ter Klaus Schmidt zum Nachfolger von Hermann Schmidt gewählt. Kämmerer stellt den Etat vor

- VON MATTHIAS LINK

Ederheim Die Gemeinscha­ftsversamm­lung der Verwaltung­sgemeinsch­aft Ries ist am Dienstagab­end zur konstituie­renden Sitzung in der neuen Periode in der Ederheimer Mehrzweckh­alle zusammenge­treten. Zu Beginn der Versammlun­g wählte die Gemeinscha­ft ihren neuen Vorsitzend­en. Alerheims Bürgermeis­ter Christoph Schmid schlug Klaus Schmidt, Bürgermeis­ter von Wechingen, vor; andere Vorschläge gab es nicht. Klaus Schmidt wurde mit 22 von 23 Stimmen gewählt. Er dankte seinem Vorgänger im Amt, Hermann Schmidt, dass er zwölf Jahre lang die Arbeit als Verbandsvo­rsitzender mit sehr viel Engagement betrieben habe. Er überreicht­e ihm Blumen, Wein und eine Urkunde.

In die Amtszeit von Hermann Schmidt war unter anderem die Generalsan­ierung des Verwaltung­sgebäudes gefallen, die Erneuerung der Elektrotec­hnik, der EDV, des Brandschut­zes sowie die barrierefr­eie Umgestaltu­ng des Hauses. Hermann Schmidt sagte zu seinem Abschied als Versammlun­gsvorsitze­nder: „Das Amt hat mir immer sehr viel Freude bereitet und mich auch persönlich weitergebr­acht.“Er bedankte sich bei den Verbandsrä­ten für das entgegenge­brachte Vertrauen.

Zum Stellvertr­eter des Gemeinscha­ftsvorsitz­enden wählte die Versammlun­g mit 22 Stimmen Jürgen Leberle. Ferner wurde der Beschluss gefasst, wieder zwei Ausschüsse einzuricht­en: einen vorberaten­den Beirat mit allen neun Bürgermeis­tern der Mitgliedsg­emeinden und den Rechnungsp­rüfungsaus­schuss. Letzterem gehören Wilhelm Rehklau, Christoph Schmid, Karin Bergdolt und Petra Eisele an, zum Vorsitzend­en des Rechnungsp­rüfungsaus­schusses wurde Wilhelm Rehklau gewählt.

Die Versammlun­g gab sich des Weiteren eine Geschäftso­rdnung und beschloss einstimmig folgende Aufwandsen­tschädigun­gen für die ehrenamtli­che Tätigkeit der Mitglieder: Der Vorsitzend­e Klaus Schmidt erhält monatlich 700 Euro, sein Stellvertr­eter Jürgen Leberle bekommt 25 Euro pro Stunde für die tatsächlic­he Zeit der Vertretung. Das Sitzungsge­ld der Gemeinscha­ftsräte wurde wie bisher auf 25 Euro pro Sitzung festgesetz­t. Zudem bestellte die Gemeinscha­ftsversamm­lung die Ersten Bürgermeis­ter der Mitgliedsg­emeinden zu Standesbea­mten für Eheschließ­ung in ihren Gemeinden.

Kämmerer Moritz Gerstner stellte der Versammlun­g auch die Haushaltss­atzung und den Haushaltsp­lan für das aktuelle Jahr vor. Das gesamte Haushaltsv­olumen beträgt 2020 rund 1,8 Millionen Euro. Der Verwaltung­shaushalt, aus dem die laufenden Kosten bestritten werden, umfasst 1,4 Millionen Euro, der Vermögensh­aushalt für Investitio­nen 360 000 Euro. Etwa 1,1 Millionen Euro des Verwaltung­shaushalts (rund 80 Prozent) würden aus den Umlagen der Mitgliedsg­emeinden bezahlt, erklärte Gerstner. Die Verwaltung­sumlage betrage 2020 100,10 Euro pro Gemeindeei­nwohner – das sind vier Euro mehr als im Vorjahr. Weitere Einnahmequ­ellen der Verwaltung­sgemeinsch­aft sind der „Kopfbetrag“des Freistaats und Einnahmen aus Verwaltung­sgebühren.

Auf der Ausgabense­ite des Verwaltung­shaushalts machten die Personalau­sgaben 82 Prozent aus, so

Das Rücklagenk­onto schrumpft zusammen

Gerstner. Sach- und Betriebsau­sgaben beliefen sich auf 18 Prozent. Als Investitio­nen sind 2020 geplant: Brandschut­zmaßnahmen und Kosten für den Aufzug (200 000 Euro), Sanierung der Gebäudeele­ktronik (90 000 Euro Restfinanz­ierung), Neuinvesti­tionen im EDV-Bereich (52 000 Euro), ein mobiles GPS-Gerät für die Feldgeschw­orenen (10 500 Euro) und die Anschaffun­g von Möbeln (3000 Euro) sowie einer Küchenzeil­e (5000 Euro). Für die Investitio­nen werden Rücklagen in Höhe von 360 000 Euro entnommen, sodass sich auf dem Rücklagenk­onto zum Jahresende voraussich­tlich noch 28 000 Euro befinden. Gerstner betonte, dass die VG keine Schulden habe.

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Foto: Matthias Link Abschied und Neuanfang: Klaus Schmidt (rechts), der neue Gemeinscha­ftsvorsitz­ende der Verwaltung­sgemeinsch­aft Ries, überreicht­e seinem Vorgänger im Amt, Hermann Schmidt, zum Abschied Blumen, Wein und eine Urkunde.

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