Sparkasse vergisst die Menschen auf dem Land
Zum Bericht „Sparkasse schließt acht Ge schäftsstellen“in den Rieser Nachrichten am 19. November und „Sparkassen Schließung treffen Rieser Dörfer“vom 20. November:
Es war ein Schlag mitten in das Gesicht, als ich den Bericht von der geplanten Schließung der acht Sparkassen-Geschäftsstellen gelesen habe. In der Pressemitteilung vom Juli 2019 wurde folgendes Versprechen gegeben: „Mit 17 Beratungsund zwölf weiteren Selbstbedienungsgeschäftsstellen wird die fusionierte Sparkasse die Nähe zu den Kunden vor Ort garantieren.“Eineinhalb Jahre später zeigt sich nun die Kehrseite der Medaille der Fusion. Die Aussage von Herrn Winter verwundert mich, indem die Gründe der Schließung benannt werden: ,,Vor der Fusion gab es schon Überlegungen, das Geschäftsstellennetz zu optimieren.“Aus dem Bericht geht des weiteren hervor, dass es nicht Bestandteil der Fusion gewesen ist, Geschäftsstellen zu schließen. Diese Aussagen sind schwer nachvollziehbar und schaden der Glaubwürdigkeit der Sparkasse. Unverständlich für mich ist die Aussage, dass die Schließungen eine „Reaktion auf das veränderte Kundenverhalten’’ seien. Viele Geschäftsstellen haben mit der Fusion deutlich reduzierte Öffnungszeiten angeboten, welche angenommen wurden. Mit der Schließung werden unsere Mitmenschen auf den Dörfern in ihrer Grundversorgung weiter eingeschränkt. Die Sparkasse hat zu dem veränderten Kundenverhalten einiges selbst beigetragen (zum Beispiel regelmäßige Werbung zum Online-Banking). Unverständlich ist für mich, dass von den politischen Mandatsträgern im Verwaltungsrat der Sparkasse die Schließung kommentarlos angenommen wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass seitens der Mandatsträger die eine oder andere Schließung verhindert worden wäre. Zu guter Letzt frage ich mich, ob die Fusion mit der Sparkasse Donauwörth nicht besser für das Ries gewesen wäre?
Dominik Zolnhofer,
FremdingenHochaltingen