Kläranlage: Nächster Stadtteil angeschlossen
Abwasser Bis Ende des Jahres 2021 soll Dürrenzimmern mit der Kläranlage in Nördlingen verbunden werden. Was das kosten soll
Dürenzimmern Bald ist es soweit: Bereits seit einigen Jahren gibt es den Plan, Dürrenzimmern an die Nördlinger Kläranlage anzuschließen. 2017 waren die Planungen noch, dass dies bis zum Jahr 2020 geschehen soll. Nun soll die Maßnahme bis Ende diesen Jahres abgeschlossen sein.
Christina Atalay, Pressesprecherin der Stadt Nördlingen, begründet den Anschluss damit, dass die Reinigungsleistung der Nördlinger Anlage besser sei als bei kleineren Anlagen und darüber hinaus auch wirtschaftlicher. Friedrich Eckmeier vom planenden Ingenieurbüro erklärt zudem, dass die Genehmigung für die Dürrenzimmerner Kläranlage in einigen Jahren ausläuft. Daher würden nun im Zuge des Generalentwässerungsplans Löpsingen, Pfäfflingen und Dürrenzimmern an die Nördlinger Anlage angeschlossen. Anfang 2019 war das in Löpsingen der Fall, derzeit sei Pfäfflingen im Bau und der letzte Baustein sei Dürrenzimmern. Das Pumpwerk mit zwei Pumpen werde das Wasser nach Pfäfflingen pumpen. Etwas außerhalb, in Richtung Wechingen, soll die Druckleitung in einen sogenannten Freispiegelkanal übergehen. Dieser nutze natürliches Gefälle und das Wasser müsse nicht mehr gepumpt werden.
Dieser Übergang sei von Bebauungen ein Stück entfernt sagt Eckmeier, damit eine mögliche Geruchsbelästigung minimiert werde. Die Leitung kreuzt mehrere Straßen, unter der B 466 und der DON 5 könnte der Kanal mittels des Spülbohrverfahrens eingebaut werden, sodass es keine Auswirkungen auf den Verkehr gebe. Bei der DON 7 in Richtung Deiningen könne eine Sperrung möglich sein, so Eckmeier.
Atalay schildert, dass die Kosten für den Anschluss Dürrenzimmerns rund 1,25 Millionen Euro betragen sollen – allerdings würden 50 Prozent der anfallenden Kosten gefördert. Die Werkleitung sei vom Werkausschuss des Stadtrats beauftragt worden, die Ausführungsplanung und die Ausschreibung weiterzuführen.
Wahrscheinlich werde die Maßnahme im April ausgeschrieben und im Juni vergeben werden, sodass im Sommer mit dem Bau begonnen werden könne. Ende 2021 soll er dann abgeschlossen sein, sagt Atalay.