Rieser Nachrichten

Es ist bitter für den Einzelhand­el

- VON JAN‰LUC TREUMANN redaktion@rieser‰nachrichte­n.de

Eine Woche und drei Tage. So lange werden die Türen der Rieser Einzelhänd­ler aller Voraussich­t nach regulär geöffnet gewesen sein. Dass es so kommt, war zu befürchten.

Am 27. Februar lag der Landkreis Donau-Ries bei einer Inzidenz von 10,5. Es war der zweitniedr­igste Wert in ganz Deutschlan­d. Doch schon damals war die Lage außerhalb des Landkreise­s eine andere. In Bayern lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 60, deutschlan­dweit bei 64. In diese Zeit hinein wurden wieder Maßnahmen gelockert. Während der Bund sich an diesem Montag im Bereich der 80 befindet, liegt die Inzidenz im Kreis bei 57,4. Der Landkreis Donau-Ries ist keine abgeschott­ete Insel. Und so war es erwartbar, dass die Zahlen auch hier wieder steigenwer­den, noch dazu angesichts einer wohl noch ansteckend­eren Virusvaria­nte.

Dennoch: Für die Einzelhänd­ler im Landkreis ist diese Lage besonders bitter. Sie entwickelt­en Hygienekon­zepte, bereiteten sich auf die Öffnung vor und müssen nach einer Woche und drei Tagen wohl wieder schließen. Umso mehr sind nun die Bürger gefragt. Einmal, indem sie die Geschäfte vor Ort unterstütz­en, damit die Innenstädt­e auch nach der Pandemie noch belebt sind.

Und indem – so abgedrosch­en es klingt und so frustriere­nd die Lage auch ist – sie sich an die Regeln halten und die persönlich­en Kontakte beschränke­n. Denn indem jeder Einzelne dem Virus die Möglichkei­t nimmt, sich zu verbreiten, werden auch die Zahlen wieder sinken. Und dann dürfen auch die Händler im Landkreis wieder ganz regulär ihre Geschäfte öffnen. Dann hoffentlic­h für länger als eine Woche und drei Tage.

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