BürgermeisterKandidaten werden online vorgestellt
Wegen der Pandemie ist ein persönlicher Termin nicht möglich. Die Alternative findet am 16. April über die Gemeindehomepage statt
Unterschneidheim Die Corona-Pandemie erlaubt keine Kandidatenvorstellung zur Bürgermeisterwahl in Unterschneidheim: Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, dass es dazu keine öffentliche Präsenz-Veranstaltung geben soll. Stattdessen soll die Kandidatenvorstellung am Freitag, 16. April, um 19 Uhr online über die Bühne gehen. Einwählen kann man sich über die Gemeindehomepage, um an der Vorstellung teilnehmen zu können.
Wie Bürgermeister Nikolaus Ebert in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt gab, hätten sich derzeit drei Kandidaten für die Wahl am 25. April zur Verfügung gestellt. Schon seit einiger Zeit stehen der Hauptamtsleiter Jan-Eric Bauer sowie Johannes Joas als Bewerber fest. Der dritte Kandidat wurde noch nicht bekanntgegeben, weil zuvor erst der Wahlausschuss zusammenkommen muss.
Folgender Ablauf ist bei der digitalen Kandidatenvorstellung vorgesehen, bei der die drei Kandidaten, Bürgermeister Nikolaus Ebert und zwei bis drei Rathausmitarbeiter anwesend sein sollen: Jeder Kandidat bekommt eine Viertelstunde Redezeit, um seine Vorstellungen und Ziele sowie seine Person vorzustellen. Es folgt eine Fragestunde. Die Fragen, die bis Donnerstag, 15. April, beim Rathaus abgegeben werden können, werden im Losverfahren gezogen und an die jeweiligen Bewerber gestellt. Fragen seitens der Bevölkerung direkt während der Online-Fragestunde sind nicht vorgesehen. Die gesamte Online-Veranstaltung werde um die zwei Stunden in Anspruch nehmen, erwartet Bürgermeister Ebert.
In der derzeitigen Pandemiesituation wäre eine Präsenz-Kandidatenvorstellung nicht vorstellbar, sondern man müsse auf die OnlineSchiene ausweichen, so Ebert. Gemeinderat Vitus Thorwart stellte in diesem Zusammenhang die Frage, wie es wäre, wenn sich die CoronaEntwicklung weiter verschlechtern würde und deshalb auch die OnlineVorstellung ausfallen müsse. „Wir können doch keinen Bürgermeister wählen, von dem wir gar nichts wissen“, stellte er in den Raum. Bürgermeister Ebert dazu: „Das haben wir nicht in der Hand.“Ebenso wurde gefragt, ob es keine Möglichkeit gäbe, dass sich die Kandidaten zum Beispiel über das Mitteilungsblatt vorstellen könnten. Nach einer kurzen Beratungspause wurde bekannt gegeben, dass die Bewerber um das Amt des Unterschneidheimer Bürgermeisters die Möglichkeit erhalten, zum Beispiel einen Flyer im Mitteilungsblatt beizulegen. Außerdem hätten die Bewerber zum Beispiel die Möglichkeit, wie sonst auch, in der Gemeinde Werbung für ihre Person zu machen, das stehe jedem frei, so Ebert.
Die Räte stimmten geschlossen für das Beilegen von Wahlflyern der Kandidaten im Unterschneidheimer Mitteilungsblatt. „Eine Präsenzveranstaltung wäre sicher viel interessanter und informativer gewesen als die OnlineVorstellung. Aber bedenken Sie, dass wir in Unterschneidheim rund 3900 Wahlberechtigte haben. Kommen diese zu öffentlichen Wahlveranstaltungen, können wir dies in der heutigen Zeit nicht verantworten“, bedauerte Ebert und verwies darauf, dass nach derzeitigen Bestimmungen 100 Besucher zusammenkommen dürften.