Temposünder im Visier
24 Stunden lang verstärkt die Polizei die Geschwindigkeitskontrollen. Es gehe um eine nachhaltige Verhaltensänderung der Verkehrsteilnehmer. Knapp 20 Messstellen im Kreis
Nördlingen/Landkreis Im Rahmen des achten Bayerischen 24-StundenBlitzmarathons in der Zeit von Mittwoch, 21. April, sechs Uhr, bis Donnerstag, 22. April, sechs Uhr, beteiligt sich auch das Polizeipräsidium Schwaben Nord mit mehreren Messstellen an den verstärkten landesweiten Geschwindigkeitskontrollen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums hervor.
In Bayern sei im Jahr 2020 überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit in 31,1 Prozent ursächlich bei tödlichen Verkehrsunfällen gewesen, so die Mitteilung weiter. Die Zahl der Verkehrstoten stieg im Schutzbereich Schwaben Nord auf 31 (2019: 23) an, wobei elf Verkehrsteilnehmer aufgrund zu hoher bzw. nicht angepasster Geschwindigkeit ums Leben kamen. Ziel der Überwachungsmaßnahmen ist es deshalb, der Hauptunfallursache bei schweren Verkehrsunfällen entgegenzuwirken und durch Kontrolldruck eine nachhaltige Verhaltensveränderung bei motorisierten Verkehrsteilnehmern zu erreichen. Es gehe somit ausdrücklich nicht darum, möglichst viele Autofahrer zur Kasse zu bitten, sondern den Kraftfahrzeugführern die Gefahren hoher Geschwindigkeiten zu verdeutlichen und sie dauerhaft zur Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten anzuhalten.
„Zu schnelles Fahren ist kein Kavaliersdelikt, sondern die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle“, ergänzt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im Vorfeld des achten Bayerischen Blitzmarathons. „Mit unserem Blitzmarathon wollen wir alle Verkehrsteilnehmer wachrütteln, sich unbedingt an die Tempolimits zu halten“, betont Herrmann. Insgesamt rund 1 800 Polizistinnen und Polizisten sowie etwa 50 Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen
Verkehrsüberwachung kontrollieren die Geschwindigkeit an rund 2100 möglichen Messstellen in ganz Bayern mit Schwerpunkt vor allem auf Landstraßen.
Beim letztmaligen 24-StundenBlitzmarathon vom 3. bis zum 4. April 2019 hat die Bayerische Polizei insgesamt 10.821 Geschwindigkeitssünder ertappt – trotz ebenfalls frühzeitig veröffentlichter Messstellen. „Spitzenreiter“war ein 30-jähriger Autofahrer, der auf der Bundesstraße 300 bei Neusäß mit 160 Stundenkilometern anstatt der erlaubten 70 gemessen wurde. (RN)
Folgende Messstellen sind im Landkreis Donau-Ries vorgesehen:
● Staatsstraße 2221 zwischen Aler heim und Fessenheim
● Deiningen Hauptstraße (Staatsstraße 2213)
● Donauwörth Bundesstraße 16 bei Riedlingen/Posthof
● Donauwörth Bundesstraße 25 bei Binsberg
● Bundesstraße 2 zwischen Donau
wörth und Monheim
● Kreisstraße DON 20 zwischen
Sulzdorf und Wemding
● Bundesstraße 25 zwischen Har
burg und Möttingen
● Marktoffingen Ortsdurchfahrt
(Bundesstraße 25)
● Umfahrung Mertingen
● Möttingen Ortsdurchfahrt (Bundesstraße 25)
● Nördlingen Innerer Ring/Wemdinger Straße
● Nördlingen Kerschensteiner Straße
● Staatsstraße 2221 zwischen Oet
tingen und Auhausen
● Rain am Lech Neuburger Straße
● Bundestraße 16 bei Rain am Lech
● Bundesstraße 16 zwischen Tapf heim und Donauwörth
● Wallerstein Bundesstraße 25
● Staatsstraße 2221 Ortsdurchfahrt
Wechingen
● Staatsstraße 2213 zwischen Fes
senheim und Wemding