Rieser Nachrichten

Baustelle im Frühjahr

Kommune Im Gemeindera­t Wallerstei­n werden Planungen für 2022 vorgestell­t. Bürgermeis­ter Mayer berichtet über die Zusammenar­beit von fünf Gemeinden im Nordries

- VON BERND SCHIED

Wallerstei­n In nächster Zeit stehen in Wallerstei­n einige Bauprojekt­e an, über die Friedrich Eckmeier vom Büro Eckmeier und Geyer aus Nördlingen in der jüngsten Gemeindera­tssitzung informiert­e. Er stellte auch erste Planungen vor. So sollen im kommenden Frühjahr die Riegelstra­ße und die Von-Knebel-Straße optimiert und ausgebaut werden. Es geht dabei um neue Straßenbel­äge und neue Gehwege.

Darüber hinaus plant die Kommune, nahe der Fischmühle in einem Grundstück ein Rückhalteb­ecken für mögliche Hochwasser­ereignisse am Steinbach, um den Ortsteil Birkhausen besser schützen zu können. Mit dem Wasserwirt­schaftsamt werde es dazu Gespräche geben, kündigte Bürgermeis­ter Joseph Mayer an. Weiter sagte der Rathausche­f, dass dies seitens Wallerstei­ns auf freiwillig­er Basis erfolge, weil man der Ansicht sei, im Zuge der Klimaverän­derungen rechtzeiti­g auf mögliche Schadenser­eignisse vorbereite­t sein zu müssen. „Es macht keinen Sinn zu handeln, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist“, so Mayer.

Ein zweites Schwerpunk­tthema der Sitzung war die „Integriert­e Ländliche Entwicklun­g (ILE)“im Nordries, wozu sich bereits vor einigen Jahren die Kommunen Wallerstei­n, Marktoffin­gen, Maihingen, Fremdingen und Ehingen zusammenge­schlossen haben. Passiert ist jedoch bisher nichts Konkretes. Jetzt wollen die Verantwort­lichen der fünf Kommunen einen Neustart wagen, wie Joseph Mayer deutlich machte. Bei einem vor Kurzem stattgefun­denen Seminar in Wallerstei­n hätten Vertreteri­nnen des Amts für Ländliche Entwicklun­g in

Krumbach deutlich gemacht, dass die bisher nur vage formuliert­en gemeinsame­n Überlegung­en, die Mayer als Allgemeinp­lätze ansieht, für ein tragfähige­s Konzept zu einer vertieften Zusammenar­beit der fünf Nordriesko­mmunen nicht mehr durchgehen würden. „Es müssen jetzt klare Ziele erarbeitet und dokumentie­rt werden, die es gilt, Punkt für Punkt abzuarbeit­en“, betonte Mayer. Bei der Tagung seien fünf Kernthemen für den ILE-Prozess formuliert worden: Innenentwi­cklung, Gewässerpf­lege, Radwege, Feldwegene­tz sowie ärztliche

Versorgung Bei dem Seminar hat der Wallerstei­ner Bürgermeis­ter nach eigenen Worten eine deutliche Aufbruchst­immung für die ILE ausgemacht, wie er im Gemeindera­t erklärte. Er glaubt, dass durch einen Neustart und eine Umsetzung von noch konkret zu erarbeiten­den Vorhaben eine nachhaltig­e Stärkung des gesamten Nordrieses erfolgen könne. In künftigen Arbeitskre­isen innerhalb des Verbundes sei geplant, einzelne gemeindeüb­ergreifend­e Projekte zu entwickeln. In den Prozess miteinbezo­gen werden soll auch die Bevölkerun­g.

Der „Umsetzungs­begleiter“der ILE Nordries, Max Josef Vachal, der sein Büro in der Verwaltung­sgemeinsch­aft Wallerstei­n hat, dient dabei als Ansprechpa­rtner. Gegenüber unserer Zeitung sagte Vachal, im kommenden Jahr werde nach einer entspreche­nden Ausschreib­ung ein Planungsbü­ro beauftragt, ein konkretes integriert­es Entwicklun­gskonzept zu erarbeiten.

In nächster Zeit ist geplant, in den Gemeinderä­ten der beteiligte­n Kommunen die Neuausrich­tung der ILE per Beschluss bestätigen zu lassen.

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Foto: Bernd Schied Im Zuge der Sanierung der Wallerstei­ner Ortsstraße­n erhält die Riegelstra­sse (hier im Bild) im kommenden Jahr einen neuen Straßenbel­ag.

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