Holzkirchen müht sich vergebens
Bezirksliga: Der SVH unterliegt im Heimspiel gegen Stätzling. Der Anschlusstreffer fällt dabei zu spät. Wörnitzstein kommt gegen Kellerkind Grießbeckerzell nicht über ein 0:0 hinaus. Rain II fährt späten Sieg ein.
Ein ungewohntes Bild in der Fußball-Bezirksliga Nord: Während der tabellendritte SV Wörnitzstein-Berg beim abstiegsgefährdeten SC Grießbeckerzell nicht über ein 0:0 hinauskam, holte Kellerkind TSV Rain II einen wichtigen Dreier gegen die SSV Glött und ist nun wieder bis auf einen Zähler an einem Nichtabstiegsrang dran. Schwer hatte es der SV Holzkirchen gegen den Zweitplatzierten aus Stätzling und verlor.
SV Holzkirchen – FC Stätzling 1:3
(0:1). Die Anfangsphase verlief zerfahren und ohne einen einzigen Torschuss auf beiden Seiten. Danach näherten sich zwar die Teams immer mehr dem Strafraum, eine klare Gelegenheit sprang allerdings nicht heraus. Deshalb ging der FCS eher überraschend in Front. In der 35. Minute nutzte Vincent Stegmiller einen Fehler gedankenschnell aus und traf aus 18 Metern über den Keeper hinweg zum 0:1. Bis zur Pause kamen die Gäste zu ihren eigentlich ersten Tormöglichkeiten durch Marco Martens und Mert Sert.
In der zweiten Spielhälfte sorgte Libero Loris Horn mit einem Kopfball über das Tor für die erste Möglichkeit. Nach einer Stunde landete eine Flanke von Stegmiller unerwartet am langen Pfosten. Unmittelbar danach nahm Sert eine Kopfballvorlage von Stegmiller auf und hämmerte den Ball aus kurzer Distanz zum 0:2 unter die Querlatte. Der FC Stätzling kontrollierte die Partie weitgehend und die Defensive wehrte sich erfolgreich gegen nimmermüde Holzkirchener. Nach einem Konter über Paul Iffarth verwertete Sert dessen Hereingabe zum vorentscheidenden 0:3. Nur wenige Minuten später sorgte Holzkirchens Spielertrainer Philipp Buser per Foulelfmeter samt Nachschuss für den Anschlusstreffer.
Die Schlussphase überstand der
FC Stätzling bei wenigen hitzigen Momenten erfolgreich und nach der zweiten Glanzparade von Torhüter Lukas Rosner stand der Arbeitssieg beim SV Holzkirchen fest, der leer ausging. (bidi)
SV Holzkirchen: Randi, Draxler (74. Köhnlein), Strauß (69. Havur), Köhnlein, Bosch (69. Hopfenmüller), Rau, Neuwirt, Zwickel, Michel (69. Lauter), Buser, Kienle (91. Schmid) Zuschauer: 100
SC Grießbeckerzell – SV Wörnitzstein-Berg 0:0. Mit einem torlosen
Remis endete die Partie zwischen dem Tabellenvorletzten und dem Tabellendritten. Für beide Mannschaften war es ein Ergebnis, das unter dem Strich zu wenig ist. Der SCG konnte sich nicht aus der prekären Lage befreien und die Gäste verpassten den Anschluss nach oben.
Die Partie entwickelte sich genauso, wie man es hätte erwarten können. Die Gastgeber konzentrierten sich darauf, kompakt zu verteidigen, während Wörnitzstein
versuchte, die Zeller Abwehr zu durchdringen. Die Folge war, dass sich eine ereignisarme Partie entwickelte ohne nennenswerte Höhepunkte. Lediglich eine Halbchance konnte der SCG bis zur Pause verbuchen, Impero Occhiuzzi kam allerdings einen Tick zu spät und somit verpuffte die Gelegenheit.
Auch in Durchgang zwei blieb es bei dieser Szenerie. Zwar wurde Zells Torhüter Jürgen Jensch, der eigentlich Torwarttrainer beim
Aufsteiger ist und Stammkeeper Florian Hering vertrat, geprüft, dennoch hatte der Stellvertreter immer die passende Antwort parat. Die Szene des Spiels war ein nicht gepfiffener Elfmeter nach vermeintlichen Foulspiels an Marius Kefer. (dab)
SV Wörnitzstein-Berg: Müller, Bobinger, Marks, Bschor, Habersatter, Schmidbaur, Hoser, Knötzinger, Veh, Göttler (45. Zausinger), Kurtishaj Zuschauer: 100.
TSV Rain II – SSV Glött 2:1 (0:1). Einen „hochverdienten Sieg“, wie TSV-Trainer Johannes Hanfbauer es nannte, fuhr seine Rainer Mannschaft gegen die Gäste aus Glött ein. Bereits nach fünf Minuten hätten die Hausherren mit einem oder gar zwei Toren führen können, so hochkarätige Chancen erspielten sie sich. Zum Torerfolg kam es jedoch zunächst nicht. Nach einem Standard stand es dagegen in der 9. Minute 0:1, Peter Eggle hatte die Gäste in Führung gebracht. Bis zur Pause konnten sich die Rainer für ihre guten Möglichkeiten weiterhin nicht belohnen. Doch auch Glött vergab eine Großchance, hier zeichnete sich Rains Torhüter Vincent Uder aus, der glänzend parierte.
In der zweiten Hälfte zeigten die Gastgeber ein anderes Gesicht, wie Hanfbauer schilderte: „Wir waren aggressiv und willig. Wir hatten richtig gute Chancen.“Eine davon nutzte nach einem Torwartfehler Niklas Landfried in der 59. Minute zum Ausgleich, er war erst zur zweiten Hälfte eingewechselt worden.
Erst in der 89. Minute entschied der TSV die Partie, als Fabian Miehlich einnetzte. „Wir müssen schauen, so eine Partie früher auf unsere Seite zu ziehen“, sagte Hanfbauer. (AZ)
TSV Rain II: Uder, Haid, Drabek, Bauer, Neukirchner, Miehlich, Hirsch (46. Landfried), Roloff, Müller (92. Bauer), Schröttle, Kopp (46. Besl) Zuschauer: 60