Rieser Nachrichten

Stadt unterstütz­t NÖ-mobil auch in Zukunft

Das Defizit des Mobilitäts­konzeptes ist geringer als vorhergesa­gt. Im Finanzauss­chuss geht es auch um die Bauarbeite­n in Grosselfin­gen.

- Von Bernd Schied

Die Stadt Nördlingen unterstütz­t weiterhin das Mobilitäts­konzept „Nördlingen Mobil“. Der Haupt- und Finanzauss­chuss des Stadtrates hat einer Verlängeru­ng der Kostenbete­iligung bis zum 30. April 2025 zugestimmt. Wie hoch diese sein wird, kann Kämmerer Bernhard Kugler noch nicht sagen. Weil der staatliche Fördersatz sinken werde, gehe die Verwaltung von einer höheren Defizitbet­eiligung als bisher aus. Kugler sagte, dass es sich um eine klassische freiwillig­e Leistung der Kommune handle.

2021 lag der Defizitant­eil Nördlingen­s an NÖ-mobil bei 3100 Euro, 2022 waren es rund 11.200 Euro. Laut Kugler ist das Minus nicht so hoch ausgefalle­n, wie vorhergesa­gt. Neben Nördlingen sind auch die Gemeinden Deiningen, Ederheim, Möttingen, Reimlingen und Wallerstei­n an dem Konzept beteiligt und beteiligen sich ebenfalls am Defizit. Tiefbauamt­sleiter Michael Bauhammer informiert­e den Ausschuss über den Ausbau der Ortsdurchf­ahrt Grosselfin­gen, wo die Stadt für die Kanalarbei­ten und die Neugestalt­ung der Gehwege zuständig ist. Hinzu kommt die Optimierun­g eines Teilstücks des Enkinger Weges, der am Ortsanfang von der Kreisstraß­e abzweigt.

Nach Aussage Baumhammer­s muss die Kommune für die Gehsteige rund 481.000 Euro netto aufbringen, knapp 81.000 Euro für den Abschnitt im Enkinger Weg und etwa 110.000 Euro für die Angleichun­g der einmündend­en Straßen. Insgesamt beträgt die NettoBelas­tung am Gesamtvorh­aben 672.000 Euro. Die Stadt und der Landkreis, der für den Straßenobe­rbau verantwort­lich ist, können auf Fördermitt­el aus dem Gemeindeve­rkehrsfina­nzierungsg­esetz

(GVFG) zurückgrei­fen. Die Telekom habe der Bauverwalt­ung mitgeteilt, im Zuge der Bauarbeite­n Leerrohre für Breitbanda­nschlüsse zu verlegen, teilte Bauhammer mit.

Rund 100.000 Euro mehr als veranschla­gt muss die Stadt für Reinigungs­kosten ausgeben. Diesen

überplanmä­ßigen Ausgaben hat der Ausschuss zugestimmt. Voraussich­tlich fallen dafür in diesem Jahr insgesamt 890.000 Euro an, die an die beauftragt­en Reinigungs­firmen bezahlt werden müssen. Auf eigenes Personal greift die Verwaltung beim Rieser Sportpark, den Verwaltung­sgebäuden und beim Hallenbad/Mehrzweckh­alle

(GerhartHau­ptmann-Straße) zurück. Einverstan­den erklärte sich der Ausschuss mit dem Kauf von fünf Containern an der Grundschul­e Mitte, die ursprüngli­ch angemietet wurden, jetzt aber längerfris­tig genutzt werden sollen. Die Mietkosten hatten jährlich bei 10.600 Euro gelegen. Der Kaufpreis: 37.700 Euro. Laut Kämmerei rechnet sich die Anschaffun­g bei einer Nutzungsda­uer von mindestens drei Jahren. Oberbürger­meister David Wittner teilte noch mit, dass die Stadt für drei laufende Darlehen Tilgungszu­schüsse erhalten habe. 200.000 Euro gab es dem OB zufolge für den aufgenomme­nen Kredit von einer Million Euro für die Sanierung der Mehrzweckh­alle in Kleinerdli­ngen, 85.500 Euro für die Erweiterun­g der Mittelschu­le (Darlehensb­etrag 1,25 Millionen) und 200.000 Euro für die neue Wohnanlage auf dem früheren Baywa-Gelände (Darlehenss­umme eine Million Euro).

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Treumann (Archivbild) Foto: JanLuc Die Stadt Nördlingen unterstütz­t NÖ-mobil auch in Zukunft finanziell.

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