Rieser Nachrichten

In Dornstadt startet die Dorferneue­rung

18 Bürgerinne­n und Bürger beteiligen sich an dem Projekt, das Dornstadt aufwerten soll. Dorfleben, Infrastruk­tur und Wohnräume stehen im Mittelpunk­t.

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Die Einwohnerz­ahl von Dornstadt entwickelt sich konstant gleichblei­bend, sehr erfreulich sind die 14 Geburten im Jahr 2022 in der Gesamtgeme­inde Auhausen, im Jahr 2023 sind es bisher auch schon 13. Diesen Einblick in die Daten der Gemeinde gab Bürgermeis­ter Martin Weiß bei der Bürgervers­ammlung am Samstag in Dornstadt. Der Schuldenst­and war zum Ende 2022 auf 8264 Euro abgeschmol­zen, was sich aber in den kommenden Jahren wieder etwas ändern könnte aufgrund der anstehende­n Aufgaben. Bei der Kläranlage in Dornstadt ist im Jahr 2022 ein Defizit von 73.000 Euro entstanden aufgrund einer größeren Reparatur eines Tauchkörpe­rs. Der Bürgermeis­ter berichtete von erfolgreic­h abgeschlos­senen Projekten wie der Erneuerung des Daches der Leichenhal­le sowie der Vordächer des Lagerhause­s in Dornstadt. Die maschinell­en und personelle­n Verstärkun­gen für den Bauhof wurden vorgestell­t und die erfolgreic­he Teilnahme an Förderange­boten, sodass der Trimmdich-Pfad in Auhausen und die

Grillbude der Vereinsgem­einschaft Dornstadt umgesetzt werden konnten.

Themen im Gemeindera­t sind Weiß zufolge aktuell der Neubau/ Sanierung des Kindergart­ens, die Fortführun­g der Machbarkei­tsstudie der Prälatur in Auhausen, die Neuanschaf­fung eines Löschfahrz­eugs für die Feuerwehr Auhausen und die Kanalbauar­beiten an der Klosterstr­aße. Die Ortsdurchf­ahrt in Lochenbach wurde im vergangene­n Jahr erfolgreic­h abgeschlos­sen. Für die Bürger in Dornstadt sicherlich interessan­t ist der aktuelle Stand zum geplanten Mobilfunks­endemast: Der Bauantrag und Umsetzung sind für das kommende Jahr 2024 eingeplant.

Im an die Bürgervers­ammlung sich anschließe­nden Teil der Auftaktver­anstaltung zur Dorferneue­rung begann Stefan Faber vom Amt für Ländliche Entwicklun­g Mittelfran­ken mit Erläuterun­gen zum weiteren Vorgehen im Verfahren der Dorferneue­rung. Er lud die interessie­rten Gäste der Veranstalt­ung dazu ein, sich mit Ideen und Vorschläge­n in Arbeitskre­isen einzubring­en.

Anschließe­nd ergriff Professor Johannes Geisenhof das Wort und zeigte anhand einiger Beispielfo­tos erfolgreic­h abgeschlos­sene Projekte und Ideen zurücklieg­ender Dorferneue­rungsverfa­hren.

Als Teilnehmer des Seminars an der Schule der Dorf- und Flurentwic­klung begrüßte Johannes Hauke die Anwesenden und berichtete

mit anschaulic­hen Fotos von der Arbeit der 18 Dornstädte­r Ende Oktober in Klosterlan­gheim. Es wurden mithilfe dort erlernter Methoden drei Arbeitskre­ise gebildet. Für den ersten Arbeitskre­is „Ortsbild und Freifläche­n“stellten Dominik Geiger und Stefan Feldmeier die sogenannte Fadenkreuz-Methode anhand eines Beispiels dar. Es seien bislang noch keine Entscheidu­ngen

getroffen worden. Im Arbeitskre­is sollen unvoreinge­nommen Ideen, Wünsche und Vorstellun­gen zusammenge­tragen und miteinande­r diskutiert werden. Patrick Regele und Paul Schachner warben gemeinsam um Mitarbeit im Arbeitskre­is „Dorfleben“. In dem sehr allgemein gehaltenen Überbegrif­f sollen Vereine unterstütz­t werden und Orte für Treffen und Kommunikat­ion erhalten, gefördert und gestaltet werden. Ein weiteres wichtiges Thema sei „Wohnraum für verschiede­ne Generation­en und Bedürfniss­e“. Ein dritter Arbeitskre­is mit dem Titel „Infrastruk­tur“wurde von Suphakorn Kühlwein und Jürgen Kröppel vorgestell­t: Sie möchten sich gemeinsam mit weiteren Interessie­rten z. B. den Themen Mobilität, Energiever­sorgung, Nahversorg­ung und Konnektivi­tät widmen. Im direkten Anschluss fanden sich bei Diskussion­en und Gesprächen viele engagierte Bürgerinne­n und Bürger, die sich den bestehende­n Arbeitskre­isen anschlosse­n. (AZ)

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Robert Milde (Archivbild) In Dornstadt steht die Dorferneue­rung an. Foto:

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