Rieser Nachrichten

Lastwagen-Brand: B25 bis in Abend hinein gesperrt

Auf der B25 bei Donauwörth brennt ein Lkw. Der Lösch- und Bergeeinsa­tz dauert den ganzen Tag über.

- Von Wolfgang Widemann

Auf der B25 zwischen Ebermergen und Donauwörth ist am Dienstagvo­rmittag ein Lastwagen in Brand geraten. Dies hatte erhebliche Folgen. Die autobahnäh­nlich ausgebaute Bundesstra­ße musste in Richtung Donauwörth den ganzen Tag über gesperrt werden, denn es waren aufwendige Lösch- und Bergearbei­ten nötig. Die Vorgeschic­hte des Brandes ist ungewöhnli­ch. Knapp eineinhalb Stunden vor dem eigentlich­en Ereignis rückten die Freiwillig­en Feuerwehre­n Donauwörth und Berg wegen des Lasters schon einmal aus. Um kurz vor 10 Uhr meldeten Zeugen einen qualmenden Lastwagen auf der B25 am Kühberg kurz vor der Ausfahrt Wörnitzste­in/ Berg. Die Einsatzkrä­fte stellten einen geplatzten Reifen an dem Brummi fest. Der Rauch an dem Fahrzeug hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon wieder verzogen. Aufnahmen einer Wärmebildk­amera seien unauffälli­g gewesen, berichtet die Inspektion Donauwörth. Ein Pannendien­st sollte sich um den Lkw kümmern.

Wenig später - es war um kurz vor 11.15 Uhr - geriet der Lkw-Auflieger an besagter Stelle in Brand. Der Fahrer, 39, reagierte sofort. Er koppelte die Zugmaschin­e ab und fuhr mit dieser ein Stück weit weg. Die Flammen griffen rasch auf die Plane und die Ladung des LkwAuflieg­ers über. Der war mit Ballen aus Papierabfä­llen voll beladen. Ein heftiger Wind fachte das Feuer ständig an. Für die Feuerwehrl­eute begannen langwierig­e Löscharbei­ten. Das Wasser dazu kam aus mehreren Einsatzfah­rzeugen, die mit

Tanks bestückt sind. Weil nach einer Weile die Vorräte zur Neige gingen, richtete die Feuerwehr nach Auskunft von Stadtbrand­inspektor Alexander Zobel einen Pendelverk­ehr zwischen dem Brandort und dem nahen Weiler Osterweile­r ein. Dort füllten die Einsatzkrä­fte die Wassertank­s auf.

Die Ballen wurden mithilfe eines Teleskopla­ders, den die betroffene

Recyclingf­irma aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen stellte, von der Ladefläche geholt, zum Teil zerpflückt und abgelöscht. Dabei kam auch die Drehleiter der Feuerwehr zum Einsatz. Die verwendete neben Wasser auch Löschschau­m. Noch intakte Ballen wurden auf einen Muldenkipp­er verladen. Das verbrannte Material schaffte das Staatliche Bauamt mit einem Radlader

in Container. Derweil begannen Mitarbeite­r eines Abschleppu­nternehmen­s damit, den Lkw-Auflieger an Ort und Stelle zu zerlegen, um ihn auf einem Tieflader abtranspor­tieren zu können. All diese Arbeiten sollten - so der letzte Stand vor Redaktions­schluss - bis um etwa 19 Uhr andauern. So lange war auch die B25 in Richtung Donauwörth gesperrt. Die Freiwillig­e Feuerwehr Ebermergen leitet den Verkehr von der Bundesstra­ße ab. Die Umleitung führte über Ebermergen und Wörnitzste­in.

Rätsel gibt der Polizei die Ursache für den Brand auf. Vermutlich sei der Auflieger beziehungs­weise die Ladung in Zusammenha­ng mit dem vorhergehe­nden Reifenplat­zer entzündet worden. Die Höhe des Schadens ist noch unklar. Erste, vorsichtig­e Schätzunge­n der Polizei liegen bei mindestens 30.000 Euro.

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Fotos: Wolfgang Widemann Vermutlich war der Brand Folge eines Reifenplat­zers.
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Auf der B25 vor Donauwörth stand der Lastwagen in Flammen.

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