Fraktionen: Stadt ist gut aufgestellt
Stellungnahmen zum Haushalt für 2024
Die Vertreter der Fraktionen im Wemdinger Stadtrat waren bei der Verabschiedung des Haushalts einhellig der Meinung, dass die Kommune für dieses Jahr die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Anton Eireiner (CSU/Amerbacher Liste) erinnerte daran, dass die neuen Projekte auch dank der Zuwendungen des Freistaats Bayern möglich seien. Allein für das neue Feuerwehrhaus würden fast 1,7 Millionen Euro erwartet. Die Zunahme der Verschuldung sei „lange geplant und unvermeidbar“. Wichtig sei, dass die Kommune die Grundsteuer im Auge behalte. Die Reform solle die Bürger nicht zusätzlich belasten. Johann Roßkopf (SPD/UWW) stellte fest, die Stadt tue sehr viel für die Kindertagesstätten. Dies sei gut investiertes Geld, denn Wemding sei dadurch für junge Familien ein attraktiver Ort. Im Bestreben, für das historische Rathaus einen barrierefreien Zugang zu schaffen, spreche sich die Fraktion für eine Lösung aus, „die auch bezahlbar ist und mit Augenmaß umgesetzt wird“. Die Steuerkraft der Kommune sei gestiegen, die Mittel reichten jedoch bei Weitem nicht aus, um mittelfristig alle wünschenswerten Projekte umzusetzen. Dank der motivierten Menschen in Verwaltung und Stadtrat habe man erreicht, „dass wir in unserer Stadt gut aufgestellt sind“.
Ein großes Lob hatte Roland Schuster (PWG-FW) für die Personen parat, die an der Generalsanierung der Kita St. Marien beteiligt sind. Deren Vorgehen sei klug und vorausschauend. Das neue Feuerwehrhaus sei an den Bedürfnissen und Herausforderungen der Freiwilligen Feuerwehr ausgerichtet „und deshalb auch kein Luxusprojekt“. Auch sonst würden wichtige Investitionen getätigt. Schuster bilanzierte: „Die Stadt geht mit der Zeit und macht Wemding mit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung fit für eine gute Zukunft.“Diana Waimann (Frauenliste) kam zu dem Schluss, dass Pflichtaufgaben den Haushalt prägen: „Leider bleibt wenig Spielraum für Innovation und Wunschprojekte.“Diana Waimann zitierte auch einen Satz ihres Mannes Werner (Grüne), der seit längerer Zeit erkrankt ist und deshalb nicht an den Sitzungen teilnehmen kann: „Es sind zu viele Schulden.“