Blasius Wizinger wird im Stadtrat verabschiedet
Jahrzehntelang führte er nicht nur die Baugenossenschaft, sondern auch die Wohnungsgesellschaft der Stadt. Die verwaltet mehr als 200 Wohnungen.
Blasius Wizinger ist im Nördlinger Stadtrat als Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft der Stadt Nördlingen verabschiedet worden. Oberbürgermeister David Wittner würdigte dabei die Arbeit von Wizinger ausdrücklich. Der Nachfolger ist bei der Stadt kein Unbekannter.
Wittner erinnerte daran, dass Wizinger bereits seit dem 1. Januar 1997 Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft war und diesen Posten damit mehr als 27 Jahre innehatte. Die Gesellschaft verwaltet zu Beginn 237 Wohnungen und 16 Garagen in der Stadt. Der Bestand sei in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich modernisiert, optimiert und weiterentwickelt worden, betonte der Oberbürgermeister: An zahlreichen Wohnanlagen sei ein Vollwärmeschutz auf der Gebäudehülle aufgebracht worden, Isolierglasfenster, Außenanlagen neu gestaltet und Heizungsanlagen seien modernisiert worden. Der Name
Blasius Wizinger sei deshalb zum Synonym für effizienten und wirtschaftlichen Wohnungsbau geworden. Wittner blickte auch auf die Jahre 2002 und 2003 zurück. Damals schulterte die Wohnungsgesellschaft den Bau des Technologie Centrums Westbayern, kurz TCW.
Vier Millionen Euro habe das Großprojekt damals gekostet, sagte Wittner. Wizinger habe dieses wichtige Infrastrukturprojekt auf den Weg gebracht und auch dauerhaft begleitet. Weil die aktive Berufslaufbahn von Wizinger ende, habe man ihn bei der Gesellschafterversammlung abberufen müssen. Zum neuen Geschäftsführer wurde Johannes Hauke bestellt. Der Bauingenieur hatte beim Stadtbauamt gearbeitet, bevor er bei der gemeinnützigen Baugenossenschaft ebenfalls Wizingers Nachfolge antrat.
Wizinger selbst meinte, es sei eine besondere Ehre für ihn, dass er im gesamten Plenum verabschiedet werde. Die anerkennenden Worte wolle er aber ausdrücklich auf seine Mitarbeiter übertragen. Es sei ihm ein besonderes Anliegen gewesen, für die Stadt und die städtischen Mieter zu arbeiten sowie die finanziellen Mittel erfolgreich einzusetzen. Aktuell seien die Wohnungen energetisch in einem vergleichsweise guten Zustand. Ausdrücklich bedankte sich Wizinger für die Unterstützung vonseiten der Stadt in all den Jahren, insbesondere bei Kämmerer Bernhard Kugler, den man auch am Wochenende erreichen könne. Wizinger erinnerte an den Brand in der Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses 2019, bei dem Alt-Oberbürgermeister Hermann Faul ihm persönlich und den Mietern zur Seite gestanden sei. Das Thema bezahlbare Mietwohnungen sei ein großes, so Wizinger, er wünsche auch in Zukunft ein gutes Zusammenwirken.