Neue Heizzentrale in der Augsburger Straße
70 Wohnungen wurden von Gas auf Nahwärme umgestellt. So wird das neue System betrieben.
Die Wohnungsgesellschaft der Stadt Nördlingen hat im Laufe der zurückliegenden zweieinhalb Jahre ihre Wohnanlage in der Augsburger Straße mit 70 Einheiten von Gas auf Nahwärme umgestellt. Die notwendige Heizenergie wird aus Pellets gewonnen. Versorgt werden die Wohnungen durch zwei Heizkessel. Diese können voneinander unabhängig betrieben werden. Durch die unterschiedlichen KW-Leistungen der Kessel kann auf Spitzen reagiert werden. Nach Angaben von Johannes Haucke vom Nördlinger Stadtbauamt haben die Rohbauarbeiten im März 2023 begonnen, im Juli die am
Heizungssystem. Ende des Jahres seien die ersten Pellets in einer Menge von 60 Tonnen geliefert worden. Diese entspreche der Einsparung von 35 Tonnen CO2 im Vergleich zum bisher genutzten Erdgas, erklärte Haucke. Mit der neuen Anlage würden alle Forderungen des geltenden Gebäudeenergiegesetzes eingehalten. Zusätzlich werde der Gehalt an Feinstaub aufgrund der Verbrennung durch einen elektrostatischen Partikelabscheider reduziert.
Die Kosten für die neue Heizungsanlage bezifferte Haucke, der künftige Geschäftsführer der gemeinnützigen Baugenossenschaft und der Wohnungsgesellschaft als Nachfolger von Blasius Wizinger sein wird, auf 1,8 Millionen Euro.
Allein die Haustechnik mache 1,4 Millionen Euro aus. Vom Staat gebe es eine Förderung in Höhe von 500.000 Euro.
Seinen Dank richtete Haucke an die Bewohner der Anlage. In einer belegten Wohnung eine Heizung bestehend aus Übergabestation und neuen Heizkörpern einzubauen, sei für die Nutzer nicht angenehm gewesen. Oberbürgermeister David Wittner, der zusammen mit einigen Stadtratsmitgliedern an der Eröffnung der Heizzentrale teilnahm, sprach von einem „tollen Gesamtpaket“im Bereich der Energieversorgung. Einige Bewohner hätten die Umstellung dazu genutzt, ihre Wohnungen insgesamt in einen besseren Zustand als bisher zu versetzen. Dies begrüße er nachdrücklich, so Wittner.