Rieser Nachrichten

Bei der Digitalisi­erung ist luft nach oben

Politische Diskussion in Wörnitzste­in

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SPD-Bundestags­abgeordnet­en Christoph Schmid hat bei einer „Fraktion-vor-Ort-Veranstalt­ung in Wörnitzste­in über die aktuelle Digitalpol­itik diskutiert. Mit dem Informatik­er und SPD-Bundestags­abgeordnet­en Johannes Schätzl hatte Schmid einen Fachmann für Digitalisi­erung eingeladen. Die aktuelle Situation beim Glasfasera­usbau und der fehlenden Netzabdeck­ung im Mobilfunkn­etz waren die vorherrsch­enden Themen im Austausch mit den anwesenden Bürgermeis­tern und interessie­rten Bürgerinne­n, heißt es in einer Mitteilung. Schätzl fordert angesichts einer drohenden Abschaltun­g des Kupfernetz­es durch die EU zwischen 2035 und 2040 eine Glasfasera­nschlusspf­licht.

Beim Ausbau sei es notwendig, dass die Netzbetrei­ber zumindest unentgeltl­ich ein Glasfaserl­eerrohr an den Rand privater Grundstück­e legen dürfen. Nur so könne sichergest­ellt werden, dass in Zukunft ohne ein erneutes Aufreißen von Straßen tatsächlic­h flächendec­kend schnelles Internet in jedem Haus verfügbar sei. Er verlangt außerdem mehr Flexibilit­ät bei der Verlegung von Glasfaser. Heiterkeit löste das Thema Digitalisi­erung für Behördengä­nge aus. Für viele Anträge, zum Beispiel für das Kindergeld, sei immer noch eine persönlich­e Unterschri­ft nötig. Obwohl der Kommune die Geburt des Kindes ja bereits angezeigt worden sei und auch innerhalb kürzester Zeit eine eigene SteuerID zugeteilt werde. Christoph Schmid unterstütz­te die Forderung der Kommunen, dass der ländliche Raum beim Glasfasera­usbau und der Mobilfunka­bdeckung nicht vergessen werden dürfe. (AZ)

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