SV Holzkirchen hofft auf den Rau-Effekt
Fußball-Bezirksliga: Trotz 0:3-Niederlage sieht Trainer Buser viel Gutes im Spiel gegen Gersthofen. Das soll gegen Meitingen in Zählbares verwandelt werden.
Bereits das vorletzte Heimspiel bestreitet der FußballBezirksligist SV Holzkirchen an diesem Samstag. Zu Gast ist der TSV Meitingen, ein Gegner von ähnlichem Kaliber wie die jüngsten beiden SVH-Kontrahenten TSV Gersthofen und VfR Neuburg. Schiedsrichter Florian Ambrosch (TSV Königsbrunn) pfeift die Partie um 15 Uhr an. Für die gelten seit Donnerstagabend andere Vorzeichen, die Lage hat sich verschärft: Der SVH kann den Klassenerhalt nur noch über Relegationsspiele erreichen, denn der SC Griesbeckerzell hat nach dem 1:1 im Nachholspiel gegen Jettingen jetzt 30 Punkte und die Rieser können theoretisch nur noch auf 29 Punkte kommen.
Der SVH kassierte in Gersthofen die dritte Niederlage in Folge. Exakt 270 Minuten haben die BlauGelben kein Tor mehr geschossen. Der TSV Meitingen hat bereits 36 Punkte, davon wurden 21 zu Hause und 15 auswärts errungen. Zuletzt wechselten Sieg und Niederlage sich beim TSV ab: Der 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Gersthofen folgte ein 3:2-Sieg gegen den TSV Rain II. Dann folgte eine 0:1-Niederlage gegen Griesbeckerzell und am vergangenen Spieltag ein 4:1-Sieg über den FC Gundelfingen
II. Das Hinspiel gegen Holzkirchen ging mit 2:1 an Meitingen. Torjäger Nummer eins ist Michael Meir mit elf Treffern. Er spielte ebenso beim TSV Nördlingen wie Mathias Heckel, wobei Letzterer aber nur in TSV-Jugendmannschaften auflief. Holzkirchens Spielertrainer Philipp Buser blickt auf das Spiel in Gersthofen zurück: „Es war trotz der 0:3-Niederlage seit langer Zeit mal wieder ein ordentliches und ansehnliches Spiel von uns. Das – verletzungstechnisch gesehen – gelungene Comeback von unserem Kapitän Armin Rau machte sich
schon in den Anfangsminuten und schließlich über den kompletten Spielverlauf bemerkbar.“Nicht nur deshalb sei seine Mannschaft gut ins Spiel gekommen und hätte, so Buser, nach einem Foulspiel an Daniel Kienle im Strafraum einen Elfmeter erhalten müssen. „Armin ist definitiv der Hoffnungsträger des SVH in den letzten Spielen der Saison“, so der Trainer.
Nach circa 70 Minuten verletzte sich Stammtorhüter Marcel Randi erneut am Kopf, als ein Heimstürmer zu ungestüm mit seinem Bein durchzog. Er musste daraufhin ausgewechselt werden. Für ihn kam Simon Hopfenmüller aufs Feld und Jörg Strauß ging ins Tor, da die Rieser an diesem Tag keinen Ersatzkeeper im Kader hatten. Buser: „Bei den beiden weiteren Gegentoren war Jörg Strauß schließlich chancenlos. Kurz vor dem 0:2 hätten wir nach einer Standardsituation durch einen Kopfball von Danny Draxler den Ausgleich erzielen müssen. Leider waren wir auch hier wieder etwas zu unentschlossen. Wobei es dieses Mal nicht an den kreierten Chancen lag, wir hatten nämlich endlich wieder mehrere Strafraumaktionen und Flankenbälle in den gefährlichen Raum.“
Marcel Randi fällt für das kommende Spiel definitiv aus. „Es bleibt abzuwarten, ob er diese Saison nochmals zwischen den Pfosten stehen wird. Dies wird von Training zu Training und von Spiel zu Spiel entschieden werden. Für ihn werden entweder Steffen Schmidt, Richard Meilinger oder erneut „Senge“im Tor stehen“, erklärt der SVH-Trainer. Alles andere als ein Heimsieg gegen den TSV Meitingen wäre laut Buser eine Enttäuschung. Sein Plan: mutig verteidigen und Effizienz vor dem Tor zeigen. „Wenn wir es dann noch schaffen, es den Meitingern in Holzkirchen verdammt unangenehm zu machen, dann sehe ich dem Heimspiel durchaus positiv entgegen“, sagt der Coach.