Rieser Nachrichten

Verkehrssc­hilder der Gerechtigk­eit

Kunstproje­kt des Papierthea­ters Nürnberg findet auch in Wallerstei­n Zustimmung.

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Eva Kofler-Ellmaier, Stiftungsl­eitung des Fürstin Wilhelmine Alten- und Pflegeheim­s in Wallerstei­n, wurde durch einen Bericht im Radiosende­r Bayern 1 auf das Projekt „Verkehrssc­hilder der Gerechtigk­eit“, ein internatio­nales Kunstproje­kt des Papierthea­ters Nürnberg, aufmerksam. Die Schilder spiegeln alle weltweit relevanten Themen wieder. Da das Projekt in der Stiftung auf großes Interesse stieß, wurde gemeinsam beschlosse­n, an der Aktion teilzunehm­en, um auch um ein Zeichen zu setzen.

Nach dem Erhalt der Unterlagen konnten die Bewohner und Bewohnerin­nen sowie die Mitarbeite­r und Mitarbeite­rinnen ihre Stimme für ihren jeweiligen Favoriten abgegeben. Die meisten Stimmen hatten die Schilder Respekt und Gleichbeha­ndlung. Diese zwei Schilder stehen nun im Vorhof der Stiftung und wurden mit einem kleinen Fest eingeweiht. Die Schilder regen zu Gesprächen an, verbinden damit – wenn auch im Kleinen – Menschen, und somit die Gesellscha­ft.

Im Rahmen der „4. internatio­nalen Gipfelkonf­erenz der Kinder“

haben Kinder und Jugendlich­e aus acht Ländern diese Verkehrssc­hilder der Gerechtigk­eit entwickelt. Die Schilder sind nun als echte Verkehrssc­hilder produziert und sollen im Laufe der nächsten vier Jahre auf der ganzen Welt aufgestell­t werden. Es geht darum, an ein gerechtes und nachhaltig­es Miteinande­r zu erinnern und unserer offenen, freien Gesellscha­ftsform

einen bildhaften Ausdruck zu geben. Jede Privatpers­on, jede Organisati­on, jede Firma, jede Kirche, Schule oder Kultureinr­ichtung... alle, die diese Schilder zu ihrer „Kultur“machen möchten, können mitmachen.

Es gibt verschiede­nen Möglichkei­ten: Man kann die Schilder kaufen und jeder entscheide­t selbst, wo sie dauerhaft aufgestell­t werden sollen. Jedes montierte Schild wird dann in die digitale Landkarte auf der Webseite des Papierthea­ters eingetrage­n.

Man kann die Schilder ausleihen: Die Schilder können dann bei Festen, Festivals, Veranstalt­ungen jeder Art als künstleris­che Ereignisse eigenständ­ig aufgestell­t werden (um die Aufstellun­g muss man sich dann selber kümmern) oder man kann gemeinsam ein Kunstproje­kt entwickeln (der Preis richtet sich nach dem Aufwand der künstleris­chen Installati­on). Das Papierthea­ter kommt mit seinem Team und den Schildern an den gewünschte­n Ort und errichtet im öffentlich­en Raum einen Schilderwa­ld. Die Installati­on bleibt ein bis zwei Wochen im öffentlich­en Raum stehen und wird von Veranstalt­ungen begleitet. Die Einbindung von Schulen ist hierbei ein zentrales Anliegen. Die künstleris­che Installati­on soll zum Stadtgespr­äch werden.

Wer die Idee der Verkehrssc­hilder der Gerechtigk­eit aufgreifen will, meldet sich beim Papierthea­ter: Johannes Volkmann: volkmann@dasPapiert­heater.de. Telefon 0911/ 361897. (AZ)

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Foto: Markus Lämmermeie­r Die Bewohner entschiede­n sich unter anderem für dieses Verkehrssc­hild der Gerechtigk­eit.

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