Nahwärme: Das kostet der Anschluss für die Hainsfarther
Bis Ende Mai wollen die Verantwortlichen genügend Vertragspartner haben
Die Bemühungen des Unternehmens GP Joule, die Haushalte in Hainsfarth für einen Nahwärme-Anschluss zu gewinnen, gehen in den Endspurt. Die Verantwortlichen sind optimistisch, bis Ende Mai die erforderliche Anzahl an Vollanschlüssen zu erreichen, um ein solches Netz wirtschaftlich betreiben zu können. Täglich gingen neue Anträge bei den eigenes für diesen Zweck gegründeten „Renergiewerken Hainsfarth“ein, heißt es aus Buttenwiesen, dem süddeutschen Standort von GP Joule. Auch die Kommune unterstütze mit Bürgermeister Klaus Engelhardt an der Spitze das ambitionierte Projekt und plane, sich an der Betreibergesellschaft zu beteiligen. Mittlerweile stehen auch die Anschlusskosten fest. Sie liegen zwischen 10.000 und 20.000 Euro brutto, je nach Tarif. Auswählen können die Bürgerinnen und Bürger zwischen einem Start-, Basisund Spartarif. Im Spartarif zahlt ein Kunde nach Unternehmensangaben bei einem angenommenen Wärmebedarf von 22.500 Kilowattstunden, was dem Gasverbrauch eines Vier-Personen-Haushaltes entspricht, einen monatlichen Abschlag von 221 Euro, der den Grundpreis in Höhe von 25,29 Euro und den Arbeitspreis von 10,42 Cent pro Kilowattstunde bereits enthält. „Durch die Preisstaffelung kann jeder Haushalt individuell den für sich passenden Tarif wählen“, erklärte Sebastian Weingarten, Kundenberater bei GP Joule, gegenüber unserer Redaktion. Wie berichtet, ist die Nahwärme ein Baustein auf dem Weg Hainsfarths in eine Energieversorgung aus regenerativen Energien. Fernziel von Bürgermeister Engelhardt ist es, seine Gemeinde zu einer energieautarken Kommune zu machen. Ein weiterer Schritt auf diesem Weg soll mit der Windenergie unternommen werden. Der Rathauschef und seine Mitstreiter streben hierzu mittelfristig den Bau eines Windrades auf Hainsfarther Flur an. Im Ortsteil Steinhart gibt es bereits seit geraumer Zeit eine Nahwärmeversorgung mit Hackschnitzeln.