Letztes Heimspiel und letzte Chance
Fußball-Bezirksliga: Der SV Holzkirchen kann immer noch einen Relegationsplatz erreichen. Dafür braucht es einen Sieg über Gundelfingen II und eine Rainer Niederlage.
Trotz der deutlichen 1:6-Niederlage in Griesbeckerzell bleibt die Feststellung: Der SV Holzkirchen ist noch nicht abgestiegen. Der sechs Punkte entfernte TSV Rain II könnte noch eingeholt werden. Dazu bedarf es einerseits eines SVH-Heimsieges gegen den FC Gundelfingen II (diesen Samstag um 15.30 Uhr) und einer Rainer Niederlage beim FC Günzburg.
Allerdings hat auch der FC Gundelfingen II noch die Möglichkeit, die Abstiegsrelegation zu vermeiden, und braucht selber die Punkte – eine ungünstige Ausgangslage vor dem letzten Heimspiel der Rieser. Die von Peter Stegner gecoachten Gärtnerstädter sind nur drei Punkte von Nichtabstiegsplatz zwölf entfernt, könnten somit die Relegation noch vermeiden.
Holzkirchens Spielertrainer Philipp Buser blickt auf die 1:6-Niederlage in Griesbeckerzell zurück: „Gleich die erste Aktion führte zu einem Foulelfmeter für uns – ich leitete einen Ball weiter zu Daniel Kienle, und dieser wurde zu Fall gebracht.“Buser trat selbst an den Punkt – und verschoss, der
Torwart ahnte die Ecke und parierte. „Einer meiner wohl schlechtesten Elfmeter, seitdem ich Fußball spiele“, sagt Buser. Nichtsdestotrotz waren die Rieser gut im Spiel und spielerisch überlegen. Doch dann der nächste Rückschlag: Kapitän Armin Rau, jüngst erst nach langer Verletzungspause zurückgekehrt, musste erneut ausgewechselt werden.
Beim Stand von 0:1 ereignete sich eine für Buser spielentscheidende
Szene, als Patrick Michel den Spielmacher der Gastgeber im Mittelfeld durch leichtes Trikotziehen foulte und daraufhin einen Ellenbogenschlag von diesem ins Gesicht, beziehungsweise an den Kehlkopf bekam: „Diese Tätlichkeit wurde aber weder von der ansonsten hervorragend pfeifenden Schiedsrichterin noch von einem ihrer Assistenten gesehen“, ärgerte sich Buser, der kurz danach mitansehen musste, wie ein Außenbahnspieler
gleich drei seiner Hintermänner narrte und zu Kinzel passte, der das 2:0 beisteuerte.
In der Halbzeit nahmen sich die Blau-Gelben nochmals viel vor, aber schon nach wenigen Sekunden gerieten sie durch einen Absprachebeziehungsweise Stellungsfehler noch höher in Rückstand. Danach sei die Partie in den Köpfen seiner Spieler gelaufen gewesen, so der Coach: „Wir konnten uns dadurch leider nicht mehr erholen und verloren – in Anbetracht des Spielstandes – auch verdient in dieser Höhe.“In der 73. Minute sah Robert Hopfenmüller außerdem die Rote Karte.
„Wir sind noch nicht abgestiegen und es gibt diesen Funken Hoffnung. Nicht umsonst sagt man so oft, dass im Fußball alles möglich sei. Das ist das große Ziel und unsere Hoffnung. Wir müssen unsere Hausaufgabe gegen Gundelfingen II machen, und alles andere haben wir leider nicht mehr in der Hand – dies wird schwer genug werden“, erklärt der Spielertrainer. Ob und wie lange es bei Armin Rau gehen wird, zeigt sich erst vor und während des Spiels. Markus Schneider wird voraussichtlich nochmals aushelfen. Simon Hopfenmüller wird seinen Bruder Robert in der Dreier-Kette ersetzen.