Zurück zu alten Erfolgen
Deutsche Triathlon-Nationalmannschaft fühlt sich bereit für WM-Serie 2015 – Auftakt im März in Abu Dhabi
In der vorolympischen Saison 2015 sollen die deutschen TopTriathleten, die mehrheitlich am Bundesstützpunkt in Saarbrücken trainieren, bessere Ergebnisse einfahren als 2014 – und sich für Rio in Position bringen.
Saarbrücken. Dan Lorang blickt entspannt durch die Schwimmhalle an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken. Seine Top-Athleten um Gregor Buchholz und Rebecca Robisch schwimmen Bahn um Bahn, der Elite-Bundestrainer der Deutschen Triathlon Union (DTU) wirkt zufrieden: „Alle sind gut durch den Winter gekommen. Der Optimismus ist da, wir wollen direkt zum Start gute Ergebnisse einfahren.“
Im Zeichen von Rio 2016
Am 3. März bricht Lorang mit den besten deutschen Triathleten zu einer sechswöchigen Wettkampf-Reise auf – mit dem WM-Auftakt in Abu Dhabi und weiteren Rennen in Australien und Neuseeland. Das Jahr 2015 steht im Zeichen der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Am 2. August, beim Testlauf in Rio, werden die ersten Startplätze (einer bei Männern, einer bei Frauen) vergeben, sofern es ein Top-Platzierung ist. Darüber hinaus müssen die Triathleten das gesamte Jahr über Punkte für eine Nationenwertung sammeln, nur die sieben besten Länder erhalten drei Quotenplätze. Bei den deutschen Frauen sieht das aktuell gut aus, bei den Männer nicht, da wären es Stand jetzt nur zwei RioStarter.
„Wir wollen uns stärker präsentieren als im Vorjahr“, sagt DTU-Sportdirektor Ralf Ebli, „wobei das letzte Jahr gar nicht so schlecht war, wenn man die Ergebnisse von Anne Haug ausklammert.“Haug, die deutsche Vorzeige-Triathletin, war 2012 Vize-Weltmeisterin und 2013 WM-Dritte geworden. „Ihre Erfolge“, sagt Ebli, „haben alles überstrahlt und Erwartungen geweckt, die wir 2014 nicht erfüllen konnten, weil sie verletzt ausgefallen ist“. Bei einem Rennen der WM-Serie im Mai in London war Haug