Warum immer mehr Touristen nach Saarbrücken kommen
Zahl der Übernachtungen stieg im vergangenen Jahr um 4,9 Prozent
536 273 Übernachtungen wurden 2014 in Saarbrücken registriert. Das ist ein Rekord, der auch daher komme, dass das Interesse am Saarland gestiegen sei, sagt die saarländische Tourismuszentrale.
Saarbrücken. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hat am Ende einer Woche, in der es vor allem ums leidige Sparen ging, gute Nachrichten: „In Saarbrücken können Menschen nicht nur gut leben und arbeiten, sondern unsere Landeshauptstadt ist auch eine Reise wert.“Dass 2014 mehr Touristen kamen als je zuvor, liegt nach Einschätzung der Oberbürgermeisterin auch daran, dass „das Gesicht Saarbrückens sich in den vergangenen Jahren weiter gewandelt, die Innenstadt an Attraktivität zugelegt“hat.
Erst die Berliner Promenade und der neue Rabbiner-RülfPlatz, dann „die revitalisierte citynahe Eisenbahnstraße“. Und „die Bauarbeiten in der Bahnhofstraße gehen gut voran“, sagt Britz. Und die Umgestaltung des Osthafens laufe auch. Nicht zu vergessen: die Sanierung des Ludwigsparkstadions. Außerdem punkte die Stadt mit Museen und Galerien, dem Theater und dem großen Shopping-Angebot. Und das kulinarische Angebot stimme auch. Dann gibt es da auch noch den St. Johanner Markt, den Deutsch-Französischen Garten, den Wildpark, den Zoo, den Stadtwald, den Staden, „wo auch gegrillt werden darf“, wie Britz betont.
Für den Geschäftsführer der Tourismusgesellschaft für die Region Saarbrücken, Alexander Hauck, sind die Steigerungsraten auch auf neue Marketingaktivitäten zurückzuführen: „2014 haben wir unsere Marketingkooperationen mit dem Städtenetz QuattroPole und der Tourismuszentrale Saar weiter intensiviert.“Auch der neue Slogan „Herzlich ohne Grenzen“habe „sich offensichtlich bewährt“.
Saarbrücken, sagt Birgit Grauvogel, die Chefin der Tourismuszentrale Saar, profitiere gerade „vom insgesamt gestie- genen Interesse am Saarland“. Zusätzlich habe Saarbrücken das Glück, die Infrastruktur für Kongresse zu haben – und eine Universität, die welche organisiert. Ein großer Teil der Besucher komme nämlich nicht, um Urlaub zu machen in die Stadt, sondern beruflich. Glücksfälle für Saarbrücken seien außerdem der Christkindlmarkt und das Ophüls-Filmfestival im Januar. Beide Veranstaltungen füllen die Hotels in Zeiten, die sonst eher schlecht für den Tourismus sind. Auch dass in Saarbrücken Radtouren und Flusskreuzfahrten starten, bringe Gäste in die Stadt.