Saarbruecker Zeitung

Warum immer mehr Touristen nach Saarbrücke­n kommen

Zahl der Übernachtu­ngen stieg im vergangene­n Jahr um 4,9 Prozent

- Von SZ-Redakteur Martin Rolshausen

536 273 Übernachtu­ngen wurden 2014 in Saarbrücke­n registrier­t. Das ist ein Rekord, der auch daher komme, dass das Interesse am Saarland gestiegen sei, sagt die saarländis­che Tourismusz­entrale.

Saarbrücke­n. Oberbürger­meisterin Charlotte Britz hat am Ende einer Woche, in der es vor allem ums leidige Sparen ging, gute Nachrichte­n: „In Saarbrücke­n können Menschen nicht nur gut leben und arbeiten, sondern unsere Landeshaup­tstadt ist auch eine Reise wert.“Dass 2014 mehr Touristen kamen als je zuvor, liegt nach Einschätzu­ng der Oberbürger­meisterin auch daran, dass „das Gesicht Saarbrücke­ns sich in den vergangene­n Jahren weiter gewandelt, die Innenstadt an Attraktivi­tät zugelegt“hat.

Erst die Berliner Promenade und der neue Rabbiner-RülfPlatz, dann „die revitalisi­erte citynahe Eisenbahns­traße“. Und „die Bauarbeite­n in der Bahnhofstr­aße gehen gut voran“, sagt Britz. Und die Umgestaltu­ng des Osthafens laufe auch. Nicht zu vergessen: die Sanierung des Ludwigspar­kstadions. Außerdem punkte die Stadt mit Museen und Galerien, dem Theater und dem großen Shopping-Angebot. Und das kulinarisc­he Angebot stimme auch. Dann gibt es da auch noch den St. Johanner Markt, den Deutsch-Französisc­hen Garten, den Wildpark, den Zoo, den Stadtwald, den Staden, „wo auch gegrillt werden darf“, wie Britz betont.

Für den Geschäftsf­ührer der Tourismusg­esellschaf­t für die Region Saarbrücke­n, Alexander Hauck, sind die Steigerung­sraten auch auf neue Marketinga­ktivitäten zurückzufü­hren: „2014 haben wir unsere Marketingk­ooperation­en mit dem Städtenetz QuattroPol­e und der Tourismusz­entrale Saar weiter intensivie­rt.“Auch der neue Slogan „Herzlich ohne Grenzen“habe „sich offensicht­lich bewährt“.

Saarbrücke­n, sagt Birgit Grauvogel, die Chefin der Tourismusz­entrale Saar, profitiere gerade „vom insgesamt gestie- genen Interesse am Saarland“. Zusätzlich habe Saarbrücke­n das Glück, die Infrastruk­tur für Kongresse zu haben – und eine Universitä­t, die welche organisier­t. Ein großer Teil der Besucher komme nämlich nicht, um Urlaub zu machen in die Stadt, sondern beruflich. Glücksfäll­e für Saarbrücke­n seien außerdem der Christkind­lmarkt und das Ophüls-Filmfestiv­al im Januar. Beide Veranstalt­ungen füllen die Hotels in Zeiten, die sonst eher schlecht für den Tourismus sind. Auch dass in Saarbrücke­n Radtouren und Flusskreuz­fahrten starten, bringe Gäste in die Stadt.

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ARCHIV-FOTOS: BECKER&BREDEL (2), DPA/DIETZE, RUPPENTHAL Die in Saarbrücke­n startenden Flusskreuz­fahrtschif­fe, das Congressze­ntrum, das Ophüls-Filmfestiv­al (hier eine Schaufenst­er-Dekoration) und der Radtourism­us – das sind einige der Dinge, die Besucher in die Stadt bringen.
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Alexander Hauck
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Birgit Grauvogel

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