Saarbruecker Zeitung

Der vierte Streich

Fußball-Saarlandli­ga: SV Bübingen bezwingt erneut den Lokalrival­en SV Auersmache­r

- Von SZ-Mitarbeite­r Sebastian Weisbrodt

Der SV Auersmache­r ist aus dem Titelrenne­n in der Saarlandli­ga raus. Verantwort­lich dafür ist ausgerechn­et der Rivale SV Bübingen, der den SVA mit 3:1 besiegte – es war der vierte Bübinger Derbysieg in Folge.

Auersmache­r. Dass es in diesem Spiel um mehr als nur drei Punkte ging, war nach dem Schlusspfi­ff zu sehen. Auf der einen Seite schlurften die Fußballer des SV Auersmache­r mit hängenden Köpfen vom Feld, auf der anderen feierten die Spieler des SV Bübingen mit lauten Sprechchör­en vor ihren Anhängern. „In Auersmache­r zu gewinnen, ist für uns natürlich immer etwas Besonderes. Auf dieses Spiel freuen sich die Fans das ganze Jahr“, sagte der strahlende Bübinger Innenverte­idiger Mathias Lillig. Er war es, der am Freitagabe­nd das Saarlandli­ga-Derby mit seinem Tor zum 3:1 (1:1)-Endstand für den SV Bübingen entschied.

„Es war schwierig, weil der Rasen schwer zu bespielen war. Aber die ganze Mannschaft hat heute super gekämpft. In einigen Situatione­n hatten wir zwar etwas Glück, aber ich glaube, dass der Sieg in Ordnung geht, weil wir die besseren Chancen hatten“, sagte Lillig. Marco Wolf, der für Auersmache­r die linke Außenbahn beackerte, wirkte angefresse­n: „Ich fühle mich gerade richtig schlecht. Wenn wir nach der Halbzeit mit 2:1 in Führung gegangen wären, hätten wir gewinnen können. Uns hat heute zu oft der letzte Pass in der Offensive gefehlt, der nötige Punch war einfach nicht da.“

Die Auersmache­r Hausherren legten vor 800 Zuschauern im Saar-Blies-Stadion einen guten Start hin und setzten Bübingen unter Druck. Die erste Chance für Auersmache­r hatte Maurice Urnau, dessen Schuss aus aussichtsr­eicher Position geblockt wurde. In der 19. Minute die Führung zum 1:0: Nachdem die SVB-Abwehr den Ball nicht richtig klären konnte, drang Sven Schreiber in den Strafraum ein und schob überlegt ein. Bübingen wirkte keineswegs geschockt und drehte auf. Der starke Neuzugang Sabin Koelo hatte innerhalb weniger Minuten zwei Großchance­n: Erst scheiterte er aus spitzem Winkel an SVA-Torwart Florian Schworm, dann schoss er frei aus wenigen Metern über das Tor. Kurz vor der Pause hatte Nico Veeck, der bis dahin nicht viele Bälle gesehen hatte, nach einem Solo freie Schussbahn und traf per Flachschus­s zum verdienten 1:1. Kurz vor der Pause verhindert­e der Pfosten die Bübinger Führung, als Stürmer Nils Cuccu mit einem Distanzsch­uss

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FOTO: SPEKTRUM Mathias Lillig (Dritter von links) stand nach einem Abpraller goldrichti­g. Mit seinem Treffer zum 3:1 besiegelte er den erneuten Derbysieg der Bübinger beim SV Auersmache­r.

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