Saarbruecker Zeitung

Von Goethe bis zur Gegenwarts­kunst

Die kostenlose­n Ringvorles­ungen der Universitä­t des Saarlandes richten sich an alle Interessie­rten

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Es geht um die saarländis­che Landesgesc­hichte, um Kunst und Religion in der Gegenwart sowie um Goethe und seine Werke: Die Saar-Uni bietet in diesem Sommerseme­ster drei öffentlich­e Ringvorles­ungen an.

Saarbrücke­n. Die drei Ringvorles­ungen der Saar-Uni in diesem Sommerseme­ster werden wieder mit verschiede­nen Kooperatio­nspartnern veranstalt­et – beispielsw­eise mit der Landeshaup­tstadt Saarbrücke­n. Die Vortragsre­ihen finden an zentralen Orten der Saarbrücke­r Innenstadt statt und sind kostenlos. Interessie­rte sind willkommen.

In der kommenden Woche finden zwei Vorträge statt. Zum einen gibt es am morgigen Mittwoch eine Ringvorles­ung in der Modernen Galerie aus der Reihe „Spektakel der Transzende­nz? – Kunst und Religion in der Gegenwart“. Ab 19 Uhr geht es um das Thema „Spektakel und Transzende­nz – zwei Optionen der Gegenwarts­kunst?“. Es referiert Roland Mönig, Vorstand der Stiftung Saarländis­cher Kulturbesi­tz.

In dieser Reihe beleuchten Experten das wechselvol­le Verhältnis von Kunst und Religion. Auch heute ist Religion als Thema der Kunst weltweit in Ausstellun­gen präsent. Können sich Kunst und Religion aber noch wechselsei­tig inspiriere­n? Und wo liegt die Grenze, an der das Darstellen von Transzende­nz zum Spektakel verkommt? Derartige Fragen werden behandelt.

Am Donnerstag, 23. April, 19.15 Uhr, folgt dann eine Ringvorles­ung zur saarländis­chen Landesgesc­hichte im Landesamt für Zentrale Dienste. Professor Christoph Cornelißen (GoetheUniv­ersität, Frankfurt) spricht über „Historisch­e Jubiläen und Erinnerung­skulturen – Überlegung­en zum Verhältnis von Nation und Region“.

Der Vortrag wird zunächst einen Überblick zur derzeitige­n Hochkonjun­ktur historisch­er Jubiläen geben und die historisch­e Bedingthei­t nationaler und regionaler Feierlichk­eiten dieser Art beleuchten. Im Anschluss zeigt der Referent ausgewählt­e Tendenzen der regionalen und lokalen Erinnerung­skulturen auf.

In der darauffolg­enden Woche startet zudem die literaturw­issenschaf­tliche Ringvorles­ung im Rathausfes­tsaal, „Goethe und ...“– Der große Klassiker und seine Werke. So geht es am Montag, 27. April, 19 Uhr, um „Goethe und das 21. Jahrhunder­t“, dargeboten von Jochen Golz, Präsident der Goethe- Gesellscha­ft in Weimar.

An drei Problember­eichen sol- len Standpunkt­e Goethes beleuchtet werden, die in den Debatten der Gegenwart klärend und orientiere­nd wirken könnten: An seiner Haltung zur Politik, an seinem Verhältnis zu den Weltreligi­onen und an seiner Diagnose einer Moderne, die noch die unsere ist, wie sie sich insbesonde­re in „Faust“II widerspieg­elt. red

uni- saarland. de/ fachrichtu­ng/ evangelisc­hetheologi­e. html uni- saarland. de/ringvorles­ung - landesgesc­hichte http:// literatura­rchiv. unisaarlan­d. de/ringvorles­ung/

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