Beethoven und Bach als Opfer der Akustik
Beim Konzert in der Ludwigskirche am Montagabend konnte Weltklasse-Pianist Rafał Blechacz seine Kunst nicht angemessen präsentieren. Der Hall der Kirche verwandelte sein Spiel zu großen Teilen in eine Klangsuppe.
Saarbrücken. Die Ludwigskirche darf mit ihrem Hall sicherlich für Konzerte als problematisch gelten. Beim Klavierabend am Montag im Rahmen der Musikfestspiele Saar erwies sie sich als völlig ungeeignet. Dabei hätte es so schön werden können.
Denn Rafał Blechacz, der seit dem Gewinn des Internationalen Chopin-Wettbewerbs 2005 auch außerhalb Polens Bekanntheit erlangt hat, ist sicherlich einer der interessantesten Chopin-Interpreten dieser Zeit. Verständlich, dass Chopin auch einen Großteil seines Programms ausmachte. Aber eben auch das Italienische Konzert von Bach oder Beethovens „Pathetique“.